Solange ich lebe sollte ich mich
nicht zu sehr mit dem Tod beschäftigen
Auf dem
Pere Lachaise
am Grab
von Jim Morrison
und ich
hockte mich und
drehte
mir eine Zigarette und öffnete ein Bier
und eine
junge Punkerin bot mir Wein und Joint an
und ich
bedankte mich auf Englisch
inhalierte
kräftig und reichte an Barbara weiter
die sich
auf Französisch mit der Spenderin austauschte
Ein
Ghettoblaster verbreitete die Lieder Jims
und so
saßen wir und lauschten
und
rauchten und tranken
und
waren Jim nahe
als ob
wir auf einem der legendären Doors-Konzerte wären
oder als
würde er wirklich noch leben
und wer
weiß das schon genau
und in
diesem Moment war das völlig egal
Bei
meiner Beerdigung möchte ich
John
Cales Fassung des genialen „Hallelujah“ von Leonard Cohen
Ich weiß
das ist
dramatisch und herzergreifend
aber für
ne Beerdigung finde ich das angemessen
Danach
dann meine Asche anonym verscharren
und ne
tolle Party feiern – das würde mir gefallen
obwohl
ich dann wahrscheinlich eh nichts mehr mitbekomme
Ich
werde weiterleben
in den
paar kleinen Spuren
die ich
hinterlasse
und in
ein paar wirklich tollen Menschen
die an
mich denken werden
Da bin
ich sicher
und
damit
ist der
Rest eigentlich egal
Das
größte Denkmal
das ich
mir setzen kann
ist das
Leben vor dem Tod
und das
werde ich noch
n paar Jahre
versuchen
Dann
würde mir
ein
Sandkorn als Grabstein genügen
Soviel
dazu
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