Dienstag, 30. Dezember 2014

Zwischen den Jahren - und schon n Neujahrsgruß



VfL Bochum?
Nur zwei kurze Sätze darüber, schließlich ist fußballfreie Winterpause und ich wollte den VfL Bochum eh nicht mehr erwähnen:
- Ich freue mich auf die Rückrunde mit Verbeek als neuen Trainer.
- Es kann eh nur besser werden.



Zwischen den Jahren sozusagen…

Claudia ist mit ihrer Mutter beim Arzt.
Ich warte auf Schnee.
Fast das ganze Land war weiß, nur hier im Nordwesten war nix mit Schnee.

Noch zwei Tage, dann ist mal wieder sowas wie ein Neustart.
Und ich habe keinerlei Anlass, aber ich bin zuversichtlich.



Verschwörungstheorien und Islamphobie.
Verarschungen und Wut und Machtlosigkeiten.
Ich habe Angst vor den Faschisten. Den offenen und den versteckten.
Und ich hasse sie.
Will auf keinen Fall mit ihnen diskutieren, weiß ich doch, dass das sinnlos ist.
Diese Hohlköpfe werden im kommenden Jahr nicht aussterben, sondern sich vermehren. Da bin ich mir leider ziemlich sicher.



Mann!

Es gab dermaßen viele geile Platten dieses Jahr, ich kann mich eigentlich unmöglich auf eine Platte oder eine/n KünstlerIn des Jahres festlegen!
Vielleicht Andrea Schroeder, vielleicht Leonard Cohen, Robert Plant, Element of Crime, Afghan Whigs, Chuck Ragan, Bruce Springsteen, Robert Ellis, J. Mascis, New Model Army, vielleicht sogar Status Quo oder Alvin Stardust (R.I.P.)…
Aber mit Sicherheit nicht Foo Fighters oder Gaslight Anthem.
Und auf gar keinen Fall Pink Floyd!

Ich lege mich jetzt einfach mal auf Andrea Schroeder als die Künstlerin des Jahres fest.
Unter anderem, weil sie sozusagen Newcomerin ist. Und mit ihrem zweiten Album den Vorgänger noch übertroffen hat (was selten der Fall ist).
Einfach wunderschöne Musik!

Danke dafür!



Ich durfte mir vorab zwei Januar-Alben anhören. Und das sind beides tolle Starter für 2015:
Marilyn Manson – The Pale Emperor
Dan Mangan (+ Blacksmith) – Club Meds
Zweimal WOW!!!

Musikalisch geht noch einiges. Immerhin. …



Natürlich werde ich morgen „Dinner for one“ sehen. Mindestens einmal.
Es gibt Traditionen, die sinnvoll und schön sind.
Auf die Neujahrsansprache der Machtmarionette verzichte ich allerdings schon lange…
Die war nur einmal witzig unter Birne.



Nächstes Jahr wird es mich endlich wieder auf Papier und in Büchern geben.
Die Zusammenarbeit mit RUP = RODNEYS UNDERGROUND PRESS ist jetzt beschlossene Sache.
Und so wird „Ausgehöhlt – Im Krebsstrudel“ 2015 auch endlich wieder lieferbar sein. In überarbeiteter und lektorierter Form.
Zusätzlich erscheint „Auf Papier gebloggt 2011-2013“ und „Auf Papier gebloggt 2014“ im zweiten Quartal des Jahres.
Vielleicht auch noch die „Rock’n’Roll Notizen“ in Zusammenarbeit mit Ralf Preusker zum Ende des Jahres.
Ist doch was, oder?

Zur Feier des neuen Jahres verramsche ich dann „Seifenblasen im Schädel“.
Der gute Rodney hat auf dem Dachboden seiner Mutter noch zwei Kartons mit den Büchern gefunden.
Es sind Gedichte und Texte von 1998 von mir. Einige sind mir peinlich, bei anderen denke ich, dass die einfach klasse sind. Und das Cover ist definitiv das hässlichste Cover unter der Sonne.
Anyway: Das Ding gibt es dann zehn Mal für 2,-€ inklusive Porto.
Mehr dazu nächste Woche.

Der Countdown für meine Umsonst-PDF-Dinger läuft…
Haltet Euch ran.
Oder auch nicht.
PDF ist irgendwie was für n Arsch.
Ich persönlich würde es auch nicht bestellen…



Facebook?
Werde ich 2015 wohl weniger machen…

Meine Homepage?
Habe ich  vernachlässigt. Muss ich mich mit beschäftigen.

Mein Blog?
Läuft weiter. Finde ich gut. Hat auch zunehmend Leser.
Vielleicht werde ich da mehr Energie reinstecken.

Bücher?
Mein Hauptanliegen für 2015.
Siehe oben.
Und in mindestens zwei Anthologien werde ich erscheinen, mehr dazu, wenn es aktuell ist.

Lesungen?
Wenig. Ich kann das einfach nicht.
Im März wahrscheinlich in Dortmund und Recklinghausen (zur Präsentation der MaulHure#3), vielleicht im Laufe des Jahres in der Bastion in Bochum (welcome home oder so), im Mai in Ludwigsburg, irgendwann im Sommer in Magdeburg, das Fichtelgebirge ist in Planung, Darmstadt: will ich ja immer einmal im Jahr hin – ist aber noch nix geplant…
Mehr als maximal zwölf Lesungen im Jahr schaffe ich nicht. Physisch.
Und mit diesen sechs Lesungen für 2015 wäre ich zufrieden.
Obwohl ich da auch immer offen bin und gerne neue Locations und Menschen kennenlerne.



Claudias Mutter hat Fieber.
Eine alte Frau, die Alterserscheinungen zeigt, kann eine Erkältung umhauen.
Wir machen uns Sorgen.
Aber ich werde jetzt und auch in Zukunft da wenig zu schreiben, weil Demenz in erster Linie eine persönliche und private Angelegenheit ist.
Wir sind aus genau diesen Gründen nach Ottenstein gezogen und wussten, was passieren kann.
Scheinbar passiert es früher, als wir erwartet haben.
Umso besser, dass wir jetzt da sind.
Ich mag meine Schwiegermutter. Damit durchbreche ich Klischees.
Und ich erkenne Claudia in vielen Eigenarten und Starrsinnigkeiten ihrer Mutter…
Und vielleicht macht es ja im privaten Rahmen dann doch Sinn, dass ich Krankenpfleger und Altentherapeut gelernt habe…



2013 war katastrophal.
2014 war größtenteils scheiße, brachte aber auch am Ende viele Neuorientierungen.
Irgendwann muss es aufwärts gehen.
2015 wird das Jahr für Claudia und für mich.
Darauf einen Schluck Bier (Sekt gibt es erst in 25 Stunden) und ein Prost an Euch alle.



Langweile ich Euch?
Mich langweilt dieser Post ziemlich.
Aber das ist mein Alltag und mein Leben.
Und darum geht es ja in meinem Blog.

Zur Abwechslung empfehle ich Euch Pornohub oder sowas.
Ich kann und will Euch das nicht bieten.



Egal.
Rutscht gut in 2015
und rutscht nicht aus.

Ich drücke Euch
und hoffe
Ihr drückt mir und meiner Liebe die Daumen.

Liebste Grüße

Hermann

Dienstag, 16. Dezember 2014

Freitag, 12. Dezember 2014

Hermann verschenkt sich zu Weihnachten



Es wird ja bald Weihnachten.
Und ich verschenke mich.

Vom 15.12. bis 31.12. verschicke ich meine bisherigen Bücher „Extraball“, „Mein Mittelfinger dem Krebs“, „Ein Versuch – Die Liebe“ und „Ausgehöhlt- Im Krebsstrudel“ (Roman) als PDF- Dateien. Umsonst. Ohne Verpflichtung und Fallstricke (wer will, kann gerne spenden, was es ihm wert ist, aber ich will erstmal nix und würde dann auf persönliche Nachrichten antworten…).

Haltet Druckpapier bereit, schafft n bisschen Platz auf Eurer Festplatte, schreibt mir ne Mail oder eine persönliche Nachricht, dann kriegt Ihr Lesestoff von mir.Halt die Dinger, die Ihr haben wollt.
Ich mag keine eBooks, aber gedruckt ist das Zeugs (bis auf ein paar Restexemplare vom „ExtraBall“) eben nicht mehr zu bekommen.
Und nur „Ausgehöhlt“ soll möglichst nächstes Jahr wieder verlegt werden.

Vorankündigungen:

Anfang 2015 erscheint doch noch ne zweite Auflage von „Auf Papier gebloggt“.
Im Selbstverlag (zusammen mit Ralf Preusker).
Vorbestellungen nehme ich gerne entgegen, da ich dann auch die Auflagenhöhe besser planen kann.
Und: Wir machen eine Art Periodikum daraus. Das heißt, dass im März der zweite Teil von „Auf Papier gebloggt II“ erscheint. Mein Blogkram von 2014. Und dann jedes Jahr – so Göttin will- n weiteres Ding.

In Planung ist ein weiterer Gedichtband und ne reine Fiktion. Vielleicht sogar ne Art Krimi.

Schließlich will ich gelesen werden!
Ich scheiß erstmal auf die Kohle…

Bei Interesse einfach ne Mail an:
hermann.borgerding@gmail.com

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Leben und so






Hölle auf Erden
& gleichzeitig Himmel
Halbvolle & halbleere Gläser
wollen geleert werden

Man kann einen Tinnitus wunderbar mit lauter Musik übertönen!


Vielleicht sollte ich mein Leben einfach so gestalten

Montag, 8. Dezember 2014

Notizen zur zweiten Kerze



Es gibt so viele verdammt gute Musiker.
Nick Talbot, auch bekannt als Gravenhurst (oder war das der Bandname? Keine Ahnung!), ist letzte Woche verstorben. Mit 37 Jahren.
Fuck.

Ich gestehe, ich kannte ihn bis vorgestern überhaupt nicht, las dann einen Nachruf beim „Rolling Stone“ und machte mich danach im Netz schlau.

Verdammte Scheiße: Der Typ war gut!

„The Ghost in Daylight“ heißt das Album, das ich gefunden habe, ich suche noch nach weiteren Alben (4 sollen es insgesamt sein).

Wie konnte so tolle Musik an mir vorbeigehen?
Es gibt einfach viel zu viel.
Wie konnte so ein toller Musiker mit 37 Jahren diese Welt verlassen?
Ich kenne Nick Talbots Geschichte (noch) nicht.
Generell gibt es viele Erklärungen und viele Schicksale.
Leben ist halt so.
Mir bleibt der Dank an seine Musik.

Ich trauere.
Um Nick – Gravenhurst – Talbot.
Und darum, dass ich ihn erst an seinem Todestag entdeckt habe.
Ich werde ihn posthum in Ehren halten.





In den letzten Tagen starben noch zwei Rock’n’Roll Helden meiner Lebensgeschichte, die mich stets begleitet hatten:
Ian McLagan war Keyboarder der Faces und Bobby Keys war Saxophonist bei den Stones.
Keyboarder und Saxophonisten gehen mir oft am Arsch vorbei.
Ich habe meinen Focus eher auf die Gitarren und den Gesang.
Aber Ian und Bobby waren genial.

Ich werde sie vermissen.



Fußballfans haben oft scheiß Zeiten zu durchlaufen.
Guckt Euch den BVB momentan an: Scheiß Zeit momentan.
Unbestritten.
Alle Fans leiden zwischenzeitlich.
Bei Niederlagen, Abstiegen, verlorenen Endspielen. Undundund.
Es sei denn, sie sind Fans vom FC Bayern.
Aber dann sind sie auch keine Fans.
Sondern erfolgsorientierte Sonst-Was.
Leiden gehört zum Fan-Sein dazu.
Ne Erfahrung, die Bayern-Fans fehlt.

Ich muss das wissen.
Ich bin Fan vom VfL Bochum.
Und leide seit ca. 38 Jahren.
Und immer, wenn ich denke, dass es nicht schlimmer werden kann, bekomme ich noch einen Tritt in die Eier.
Aber so beschissen wie in den letzten 5 Jahren war es noch nie.
Und langsam habe ich die Schnauze voll.




Unerfreulicher Scheiß mit Notaren, Finanzamt und so steht immer noch an.
Kündigungen von Abos und Verträgen und all dieser Scheiß.
Aber es lichtet sich.

Außerdem wird es weihnachtlich. Für mich heißt das, dass Claudias und mein Geburtstag anstehen und ich mir eben ein paar feierliche Tage um den Vierundzwanzigsten schenken will. Ich fang da mit dem Fünfzehnten an und höre erst am Ersten Ersten auf.



Und dann wäre da noch anzumerken:


Zu Weihnachten wünsche ich mir
einen schmerzfreien Tag & mehr Kraft in meinen Fingern
aber
das ist ein anderes Thema

V. in der Klinik – mit Angstattacken
U. wie immer am Abgrund & ohne Perspektive
T. & A. die ihre Liebe nicht leben können
C. kämpft mit ihrer Sucht & der Unfähigkeit, diese zu artikulieren
K. läuft vor ihrem Leben davon &
E. hat ihre Liebe und ihre Lebensperspektive verloren
während J. langsam erblindet &
K. seinen Herzschrittmacher versucht in sein Leben zu integrieren &
A. mit den Folgen seiner Süchte & dem Leben kämpft &
U. seinen kaputten Rücken mit Stauder therapiert &
B. ihre Bipolarität meistert &
R. seinen finanziellen und existentiellen Absturz aufrecht durchsteht &
beide Gs. einfach alt werden & uns Sorgen machen
Mir geht es gut
Ich krebse vor mich hin
& mache mir Sorgen