Sonntag, 21. August 2016

Über diese Olympiade von einem eigentlich sportbegeisterten Sesselfurzer:



Endlich ist diese „Olympiade“ vorbei!
Sie hat es beinahe geschafft, mit den Spaß am Leistungssport endgültig zu nehmen.

Doping?
Es wird gedopt. Die Russen wurden überführt und nur halbherzig dafür bestraft. Aber seien wir ehrlich:
Wenn wir immer neue Weltrekorde und Höchstleistungen wollen, dann geht das nicht ohne Doping. Und fast alle Länder und sehr viele Sportler dopen in irgendeiner Art und Weise.
Dafür geht es mittlerweile um zu viel Geld und um staatliche Anerkennung und Propaganda.
Entweder, man bekämpft dieses System von der Wurzel her, dann müssen alle nationalen und internationalen Gremien von Grund auf ausgetauscht werden, oder man akzeptiert einfach Doping.

-Ich bin für die völlige Freigabe von Doping.
Dann wird es nicht mehr lange dauern, bis Spitzensportlern irgendwas implantiert wird und wir überirdische Rekorde von Mutanten und Robotern erleben.
Aber ist es heutzutage anders?

-Ich bin für ein strenges und hartes Dopingverbot. Jeder Art.
Das setzt allerdings ein breitmaschiges, korruptionsfreies und vor allem unabhängiges Kontrollsystem voraus.
Welches dann auch wieder in die Privatsphäre der Sportler eingreift.
Schwierig…
Und: Korruptionsfreiheit gibt es leider im Leistungssport nicht.
Unabhängigkeit kannste vergessen. Also funktioniert eine Dopingkontrolle und ein Dopingverbot einfach nicht.

- Scheinheiligkeit. Verlogenheit. Unglaubwürdigkeit.
Das ist der momentane Status.

Korruption?
Aber Hallo!
Überall in den olympischen Gremien.
Es geht um Geld, es geht um Macht und es geht um Prestige.
Und die Gremien sind genauso wie im Weltfußball bestechlich.

Was bleibt von dieser Olympiade?
Ein olympisches Dorf für die Sportler, das keinerlei hygienischen Ansprüchen gerecht wurde. Sicherheitsmaßnahmen, die jeden Spaß kaputt machten. Halbleere Kampfstätten. Einem israelischen Ringer wurde der Handschlag verweigert, eine israelische Mannschaft durfte nicht in einem Gemeinschaftsbuss mitfahren, das ungarische Fernsehen ignorierte einfach Sportler, die einen Migrationshintergrund hatten.
Die Ruderer hatten Angst, mit dem Wasser in Kontakt zu kommen und klagten über Hautjucken. Die Radfahrer wurden auf eine mörderische und unmögliche Tour geschickt.
Die Boxkämpfe waren wahrscheinlich manipuliert und es gab massig unmögliche Kampfrichterurteile.

Mir bleibt nur eines von dieser Olympiade im Gedächtnis:
Mein Stolz, während der Spiele höchstens 15 Minuten vor der Glotze gehangen zu haben.

Die Meldungen im Netz und in der Tageszeitung reichten mir.

RIO 2016 beerdigte den olympischen Gedanken für mich.
Endgültig?
Ich befürchte…

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