Donnerstag, 17. November 2016

Mal ne etwas andere Rezension:



So ca. ab 20.00 Uhr
( für Jerk Götterwind)


Jetzt ist unsere Zeit
denke ich

Er wird jetzt ein Bier öffnen
oder sich einen Rum oder Whiskey gönnen
& dann seine Anlage bedienen
Dann setzt er sich
schreibt unsterbliche Zeilen
oder bemalt eine Leinwand
die er oft genug danach schwarz überpinselt
oder einfach zerreißt

Uns gehört der Abend
& die Nacht
solange wir es durchhalten

Während wir an dieser Welt & diesen Menschen & an uns
so viel zu schlucken haben
schlucken wir unseren Kram
& spucken anderen Kram auf Papier
den wir dann entweder in den Papierkorb schmeißen
oder den Leuten um die Ohren knallen
Irgendwie ist es uns egal
aber
irgendwie ist das auch
Leben
Unser Leben

Wir drehen die Musik laut
& übertönen unsere Schmerzen
& lachen & tanzen
für uns

Er wird der „beste sozialphobische Lyriker Deutschlands“ genannt
& da bin ich etwas neidisch – aber diesen Titel hat er sich verdient
& an der Staffelei & bei der Poesie
ist er unschlagbar

Jerk,
mein nächstes Bier trinke ich auf dich
& auf dein „Hinter der Wand – Notitzheft No.1“

Wenn wir überleben
werden wir im Frühjahr des nächsten Jahres
uns gemeinsam zuprosten
und damit
habe ich doch schon ein Ziel
für das es sich lohnt


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