Ne kurze Denkminute für Manfred Krug.
Auf Achse, in der Sesamstraße, Tatort-Kommissar,
Sänger und grandioser Schauspieler (Ich nenne nur „Spur der Steine“). Eine
Legende mehr, die dieses Jahr uns verlässt.
Tja…
Die
letzten Tage an diesem Laptop. Es geht nicht mehr, ab nächster Woche muss was anderes auf meinen Schreibtisch.
Und dadurch wird dann auch die
Schreiberei wieder besser: Ich muss nicht jedes zweite Wort direkt korrigieren.
Im Moment muss ich das nämlich, weil mittlerweile die Tastatur hakt und spinnt
und nervt. Und das hemmt die Konzentration und den Schreibfluss.
Zusätzlich kackt das Teil immer wieder
ab. So gehen Absätze verloren und ich verliere den Spaß am Schreiben. Und wahnsinnig
viel Zeit, weil ich das Teil immer wieder neu hochfahren muss…
Ab nächster Woche also Neustart.
Noch überlege ich, ob ich für meine
Prosaversuche nicht auch „Papyrus-Autor“ verwenden sollte.
Aber da bin ich skeptisch, obwohl KollegInnen das nur empfehlen konnten.
Aber da bin ich skeptisch, obwohl KollegInnen das nur empfehlen konnten.
Mein guter Samsung R730 hat mir tolle
Dienste geleistet. Die Trennung tut schon weh, aber das ist okay – jede Trennung
sollte schmerzen. Und ne Wiederaufarbeitung meines Samsungs würde die Kosten
für ein „neues“ Teil wohl überschreiten. Immerhin: Sieben Jahre beinahe
täglicher Einsatz über mehrere Stunden. Das ist schon klasse!
Und ein Compi ist schließlich kein rein
technischer Gebrauchsgegenstand – genau wie Gitarren und Autos lebt so ein Teil
und hat seinen eigenen Charakter.
Immerhin: Ich werde meinen alten Compi
als Jukebox weiterverwenden. Damit habe ich dann auf dem neuen Teil auch
weniger Müll und konzentriere mich damit dann ganz auf Texte, Fotos, Korrespondenzen
und Internet.
In Ahaus gibt es einen Laden, der
Compis nach dem „Refurbished“-System vertickt.
Das heißt, dass Firmen-PCs aufgekauft
und generalüberholt werden, bevor sie von denen weiterverkauft werden. Da werde
ich mal vorbeischauen.
Wenn das nix ist geht es nach Essen.
Zum Medion-Verkauf. Die haben öfters B-Ware für billig Geld. Und in den Tests
schneiden Medion-Compis in der Regel gut ab.
Dritte Alternative tat sich heute auf:
Wegen Umbaus bietet Euronics in Ahaus bis zu 60% Preisnachlass. Aber ich befürchte, dass das ne Lockanzeige war, zumal in dem Prospekt kein einziges Elektrogerät mit Preisangabe war.
Wegen Umbaus bietet Euronics in Ahaus bis zu 60% Preisnachlass. Aber ich befürchte, dass das ne Lockanzeige war, zumal in dem Prospekt kein einziges Elektrogerät mit Preisangabe war.
Gebrauchte Compis von Privat sind
meines Erachtens noch kritischer und gefährlicher zu betrachten als
Gebrauchtwagen von Privat.
Und n neuer Compi ist finanziell nicht
drin.
Hat jemand ne Alternative zu bieten?
Eigentlich will ich ja n Apple.
Den leiste ich mir dann, wenn ich
wirklich mal n Bestseller veröffentlichen sollte.
Oder ich müsste jetzt alle meine Schallplatten und Bücher verkaufen, dann könnte ich ihn mir vielleicht jetzt schon leisten.
Und würde ihn ein Leben lang hassen…
Oder ich müsste jetzt alle meine Schallplatten und Bücher verkaufen, dann könnte ich ihn mir vielleicht jetzt schon leisten.
Und würde ihn ein Leben lang hassen…
Ja, ich weiß: uninteressanter
Privatkram.
Für mich nicht: ich sitze momentan
täglich an der Kiste und sie ist mein Hauptkommunikationsmittel (außer im
Kontakt zu meiner geliebten Frau, unserem Hund und unseren Müttern…).
Außerdem mein einziges und unersetzbares Arbeitswerkzeug.
Außerdem mein einziges und unersetzbares Arbeitswerkzeug.
Immerhin gibt es wohl auch in dieser
Saison nix mehr von mir über Fußball (einer aus der Rubrik „Leere Versprechungen“).
Hat mich ja noch nie interessiert und
ich wüsste auch keinen Verein, von dem ich seit meinem 11ten Lebensjahr Fan bin…
Und Musik erst wieder ab Morgen.
Freitags gibt es ja immer die
Neuerscheinungen.
Ich gestehe, ich bin auf die MTV
Unplugged von Westernhagen gespannt.
Irgendwann habe ich ja völlig den
Glauben an diesen Sänger, der dann doch ein besserer Schauspieler war,
verloren. Jetzt ist der alt. Und soll angeblich das MTV-Dingen ohne große Schau
als Musikparty durchgezogen haben.
Sobald ich es gehört habe mehr dazu.
Sobald ich es gehört habe mehr dazu.
Gesundheitlich nix Neues von der
ausgehöhlten Krebsfront.
Aber eigentlich habe ich es auch
aufgegeben, obwohl ich den Chefarzt der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
noch nerven werde.
Ich bin dabei, mich mit meinem Zustand
abzufinden.
Ich lebe. Krüppel werde ich eh bleiben.
Auch Krüppel können Spaß haben. Und meine Frau liebt mich auch als Krüppel und
sabberndes Monster.
Darauf rauche ich mir eine…
Herbstnebel und Herbstfeuchtigkeiten
ziehen durch die Kleidung und lassen mich frösteln.
Trotzdem bin ich zwiegespalten und mag
diese Jahreszeit und das Feeling.
Morgens quäle ich mit dem Hund durch
die Nebelfelder. Und bin froh, wenn ich dann zuhause bin und uns unser
Frühstück zubereite. Trotzdem weckt jeder Spaziergang meine Lebensgeister.
Und nachmittags mit Frau und Hund
fahren wir meistens in einen der nahegelegenen Wälder. Und genießen die Farben
der Blätter und das Lichtspiel am Horizont – zwischen Grau und Strahlendblau
ist da alles drin. Und unsere Nähe. Und die Pilze, die wir nicht pflücken und
ausprobieren, weil wir keinerlei Ahnung davon haben.
Abends muss ich mich dann noch einmal
quälen. Aber das ist okay. Und der Bodennebel und der Kontrast zu dem
Sternenhimmel: Das hat was!
Ich liebe den Herbst. Auch wenn er bei
mir Frösteln auslöst.
Meine Nächte liebe ich momentan nicht.
Schlechte Träume und ein unruhiger
Schlaf (früher sprach man von Schlaflosigkeit, aber in Wirklichkeit schlafe ich
ja, wenn auch nicht tief genug…) begleiten mich durch diese Zeit.
Bei meiner Frau ist es ähnlich.
Das ist halt so, wenn man nicht weiß,
was der nächste Tag bringt und man sich Sorgen um seine Mitmenschen und die
Menschheit an sich macht. Und körperliche Schmerzen hat. Und nicht weiß, wie es
weitergeht.
Und eigentlich nur seine Ruhe in einer
geordneten und harmonischen Beziehung möchte.
Wenn uns die Schicksale der anderen
Menschen (momentan hauptsächlich unsere Mütter und Claudias betreute Personen –
leider bleiben die FreundInnen auf der Strecke) egal wären, dann wäre es schon
einfacher.
Aber dann wären wir auch nicht wir.
Da hilft nix. Da müssen wir durch.
Irgendwie.
So.
Nur vier Abstürze des Compis während
ich dies tippte.
Wahrhaftig an einem Nachmittag/Abend
geschafft.
Und ich glaube, die Tastaturfehler habe
ich auch alle bereinigt.
Speichern und retten muss ich diesen Blog-Text
wohl nicht.
Aber ich teile ihn trotzdem mit euch…
Ein kleiner Einblick in deinen Tag/Leben/Beziehung/Natur/Betrachtung. Ich habe es gerne gelesen. Jürgen
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