Samstag, 22. Oktober 2016

Der Nervenzusammenbruch bleibt aus



Süße Schwester Morphium – Cousin Kokain – Marianne Faithful singt in mein Herz & bis jetzt hatte ich heute noch keinen Nervenzusammenbruch & erfreute mich am Jazz (!) von Tom Barman & den TaxiWars & fand sogar Lady GaGa erträglich bis gut & jetzt eine meiner musikalischen Lieben, die große Diva Marianne & die wird auch im Alter immer besser & das ist schön so.
Seit zwei Wochen liegen zwei Päckchen neben meinem Schreibtisch, die ich unbedingt mal abschicken muss – Sorry Marc & Sorry Miriam – aber ich denke an euch…
Grevensteiner bringt mich durch diesen Abend, ich mag dieses Bier & gönne mir ja sonst nix (was nicht stimmt, aber egal…) & Marianne singt von Lucy Jordan & ich schwebe.
Es ist wieder einmal kalt in Dland. Das ist nix Neues.
Da wird ein Asylbewerber unter Grölen & mit gezückten Handys in den Suizid getrieben,  da bekommen Vergewaltiger minimale Strafen, obwohl sie keinerlei Reue zeigen & vor Gericht sogar Faxen machen, da soll CETA durchgewunken werden (aber mit Wallonien hat niemand gerechnet) & da muss ich mir um mich doch keine Sorgen machen. Die Kriege sind das einzige, was beständig immer bleibt. & die Amis können zwischen Pest & Cholera wählen & der Wahlkampf ist beschissen & das passt, denn manchmal will ich auch auf die Amis scheißen. Oder auf die Russen. Eigentlich auf alle Machtsysteme. & deren Marionetten. Geht eh alles den Bach runter.
Vielleicht sollte ich Lotto spielen oder eine Bank überfallen, aber selbst am Flipper scheitere ich heute grandios. & ein Banküberfall mit meiner Fresse, meiner Konstitution oder meiner Artikulation ist aussichtslos.
Meine Frau leidet. Unter Wechseljahresbeschwerden. Unter ihrer Mutter. Unter mir. Ich kann ihr nicht helfen, nur liebhaben. Und das habe & tue ich.
Hier auf den Landstraßen wäre es ein Kinderspiel, sich platt zu fahren. Aber meistens habe ich unseren Hund als Beifahrer & das Auto ist zu neu & zu zuverlässig dafür. Den soll Claudia noch lange fahren.
& dieses dämliche Piepsen bringt mich dazu, eh immer den Sicherheitsgurt anzulegen.
Erneuter Computerabsturz. Auch diese Teile werden alt. Eine weitere Ausgabe & ein weiteres Problem, das ich nicht brauche. Leben eben.
Die Landstraßen hier laden dazu ein, es irgendwie zu beenden.
Ich bin noch nicht bereit dazu.
Es bleibt beschissen.
Aber der Nervenzusammenbruch bleibt aus.

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