Es gibt Sachen, die macht man einfach nicht.
Zum Beispiel rechtradikalem Gedankengut eine Plattform zur
Veröffentlichung bieten. Sich mit Aushängeschildern von Menschenfeinden gemein
tun.
Schon gar nicht, wenn man sich als eine „Linke“ bezeichnet.
Schon gar nicht, wenn man sich als eine „Linke“ bezeichnet.
Und dann noch Gemeinsamkeiten finden: Das ist nicht nur
peinlich, das ist ekelhaft!
Es gab mal Zeiten, da habe ich viel von Sarah Wagenknecht
gehalten.
Jetzt schüttele ich nur noch angewidert meinen Kopf.
Ein gemeinsames Interview mit der Menschenfeindin Petry ist
vielleicht medienwirksam. Vielleicht hofft ja auch Wagenknecht, Stimmen von den
AfD-Wählern zu ziehen.
Aber das ist pure Wahltaktik.
Und „linke“ Politik
sollte sich meines Erachtens gerade dadurch auszeichnen, sowas nicht zu tun.
Sorry, Frau Wagenknecht, sie sind die Enttäuschung des
Jahres für mich. Rein menschlich, aber das werden Sie wahrscheinlich nicht
verstehen…
Ach Polen!
Zurück zu den Engelmachern, zu den Suiziden und den toten
Frauen durch schlampige und illegale Abtreibungen?
Ora et labora und Frauen haben die Schnauze zu halten und
Vergewaltigungen sind Erfindungen von Feministen?
Überhaupt gehört die Frau an den Herd, der Ausländer nicht
nach Polen und irgendwann wird die wöchentliche Beichte zur Pflichtaufgabe?
Ach Polen…
Hey Ungarn!
Danke, dass ihr das Referendum gegen die Flüchtlinge nicht
unterstützt habt!
Wird zwar nix nutzen, da Orban das auch ohne Referendum
durchdrücken wird, aber ich habe den Glauben an euren Verstand noch nicht ganz
verloren!
Meine geliebte Frau guckt eine Dating-Show auf rtl, wo die
Menschen nackt auf irgendner Insel sind (beim rumzappen hängengeblieben).
Muss ich mir Sorgen machen?
Muss ich mir Sorgen machen?
Nee.
Das ist dermaßen platt und peinlich, mir reichte eine
Minute.
Aber meine geliebte Frau bleibt ja auch bei „Shopping Queen“
hängen.
Ich gucke ja nur noch gezielt Fußball. Und während meiner
Mittagsschlafzeit „Sturm der Liebe“.
Ansonsten kann mich die Glotze mal.
Morgen (gleich) ist Tag der deutschen Einheit.
Ich hatte meinen Tag der Einheit gestern. Und mein
Hochzeitstag ist mir wesentlich wichtiger: Ein Tag der Liebe. Ein Tag des
Versprechens der ewigen Liebe. Ein Grund zu feiern.
Offiziell wird morgen in Dresden gefeiert. Und Pegida marschiert
auch.
Und massig Polizei und wahnsinnige Sicherheitsvorkehrungen.
Gibt es morgen was zu feiern?
Und wie wird gefeiert?
Meine Freude hält sich in Grenzen…
Meine Freude hält sich in Grenzen…
Ansonsten ist Herbst. Pilzzeit. Schön (aber ich sammele
lieber nix, da ich mich zu wenig auskenne…).
Ich verabschiede mich mit den Worten meiner Schwiegermutter:
„Ein Hund ist ja auch nur ein Mensch!“
In diesem Sinne
Gute Nacht!
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