Sonntag, 2. Oktober 2016

Sarah hat es verkackt, Polen auch, Ungarn nicht...



Es gibt Sachen, die macht man einfach nicht.
Zum Beispiel rechtradikalem Gedankengut eine Plattform zur Veröffentlichung bieten. Sich mit Aushängeschildern von Menschenfeinden gemein tun.
Schon gar nicht, wenn man sich als eine „Linke“ bezeichnet.
Und dann noch Gemeinsamkeiten finden: Das ist nicht nur peinlich, das ist ekelhaft!
Es gab mal Zeiten, da habe ich viel von Sarah Wagenknecht gehalten.
Jetzt schüttele ich nur noch angewidert meinen Kopf.
Ein gemeinsames Interview mit der Menschenfeindin Petry ist vielleicht medienwirksam. Vielleicht hofft ja auch Wagenknecht, Stimmen von den AfD-Wählern zu ziehen.
Aber das ist pure Wahltaktik.
Und  „linke“ Politik sollte sich meines Erachtens gerade dadurch auszeichnen, sowas nicht zu tun.
Sorry, Frau Wagenknecht, sie sind die Enttäuschung des Jahres für mich. Rein menschlich, aber das werden Sie wahrscheinlich nicht verstehen…



Ach Polen!
Zurück zu den Engelmachern, zu den Suiziden und den toten Frauen durch schlampige und illegale Abtreibungen?
Ora et labora und Frauen haben die Schnauze zu halten und Vergewaltigungen sind Erfindungen von Feministen?
Überhaupt gehört die Frau an den Herd, der Ausländer nicht nach Polen und irgendwann wird die wöchentliche Beichte zur Pflichtaufgabe?
Ach Polen…



Hey Ungarn!
Danke, dass ihr das Referendum gegen die Flüchtlinge nicht unterstützt habt!
Wird zwar nix nutzen, da Orban das auch ohne Referendum durchdrücken wird, aber ich habe den Glauben an euren Verstand noch nicht ganz verloren!



Meine geliebte Frau guckt eine Dating-Show auf rtl, wo die Menschen nackt auf irgendner Insel sind (beim rumzappen hängengeblieben).
Muss ich mir Sorgen machen?
Nee.
Das ist dermaßen platt und peinlich, mir reichte eine Minute.
Aber meine geliebte Frau bleibt ja auch bei „Shopping Queen“ hängen.
Ich gucke ja nur noch gezielt Fußball. Und während meiner Mittagsschlafzeit „Sturm der Liebe“.
Ansonsten kann mich die Glotze mal.



Morgen (gleich) ist Tag der deutschen Einheit.
Ich hatte meinen Tag der Einheit gestern. Und mein Hochzeitstag ist mir wesentlich wichtiger: Ein Tag der Liebe. Ein Tag des Versprechens der ewigen Liebe. Ein Grund zu feiern.
Offiziell wird morgen in Dresden gefeiert. Und Pegida marschiert auch.
Und massig Polizei und wahnsinnige Sicherheitsvorkehrungen.
Gibt es morgen was zu feiern?
Und wie wird gefeiert?
Meine Freude hält sich in Grenzen…



Ansonsten ist Herbst. Pilzzeit. Schön (aber ich sammele lieber nix, da ich mich zu wenig auskenne…).


Ich verabschiede mich mit den Worten meiner Schwiegermutter:
„Ein Hund ist ja auch nur ein Mensch!“

In diesem Sinne

Gute Nacht!




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen