Spätestens
ab Februar ist das Jahr für mich gelaufen
& Februar
beginnt morgen
&
jetzt läuft der Countdown &
ich spüre
schon
wie es
sein wird
wieder
ohne Zähne
Ab Morgen wird Bier & Tabak aufs Minimum reduziert
(Ausnahmen sind Besuche & Rosenmontag)
& das Telefon & der Computer können mich mal
– ich habe dann ein Leben
das aus Überleben bestehen wird
& nur Jammern
ist für n Arsch
In
vierzehn Tagen bin ich dann eh im KrankMachendenHaus
für ne
Woche nur
aber für n
Monat mit nem Schlauch in der Nase
durch den
ich mich ernähren werde
& dann muss ich wieder Sprechen lernen
ohne Zähne ist das nicht so einfach
& wenn
ich das geschafft habe,
kommt nach
drei Monaten die nächste OP
& dann
gehe ich an Krücken
& dann der Rest des Jahres
Warten
dass der Knochen aufgebaut wird
dann neue Implantate
& 2017 geht es wieder los
Aber dann
bin ich wieder voll da & greife an & LEBE wieder
Ab jetzt sind
da
viele
Bücher, die ich lesen will
&
massig Musik, die ich hören will
& mein
Altopa-Fernsehsessel
aus dem
ich mich selten entfernen werde
& ein
reduziertes Leben
in dem ich
wieder Kraft tanken werde
&
natürlich meine über alles geliebte Frau & unser Hund
Vielleicht schreibe ich ja sogar wieder einen Roman
oder die Fortsetzung von „Ausgehöhlt“
würde sich im wahrsten Sinne des Wortes anbieten
Nur:
Auf Texte
wie diesen
habe ich
eigentlich keinen Bock
&
trotzdem
sind es
die,
die mir
momentan aus den Fingern kriechen
&
deshalb
sollte ich
nicht nur mein Maul, sondern auch meine Finger stillhalten
Wobei
- ganz raushalten kann ich mich eh nicht
& da ich dann nicht sprechen kann
werde ich es eben schreiben
oder so
& weiterhin all die Scheiße
in der Welt, in diesem Land & bei mir
kommentieren
Ihr werdet mich nicht los, ich
werde bloß seltener erscheinen
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