Mir fällt nix ein.
Ich warte.
Und da ich schon immer äußerst ungeduldig war und bin, fällt
das Warten mir schwer.
Noch drei Wochen.
Und dann heißt es ja, noch länger zu warten.
Eigentlich besteht dieses Jahr dann ja fast nur aus OPs und
Warten.
Ein wunderschöner Sonnentag.
Mit einem Vorgeschmack auf den Frühling.
Und einem langen Spaziergang mit Frau und Hund und
Schwiegermutter.
Schön, auch wenn ich momentan nicht so genießen kann, wie
ich möchte.
Und die Bundesliga läuft (Doofmund macht Spaß, doch – ich gestehe
mir mal dieses Urteil zu, auch wenn es schwer fällt…). Und bald greift ja auch
der VfL Bochum wieder an.
Frau auf dem Sofa vor der Glotze.
Hund am Pennen im Schlafzimmer (neben dem Bett!).
Hund am Pennen im Schlafzimmer (neben dem Bett!).
Herrchen motivationslos am Compi.
Lucinda Williams Power aus der Anlage erreicht Herrchen nur
teilweise.
Frauchen weinend in meinem Arm.
Sie macht sich Sorgen um die OPs.
Ich nicht.
Ich mache mir Sorgen, wie ich das zahn- und ess- und sprachlose
Jahr überstehe.
„Wenn ich die OP nicht überstehe, dann ist es halt vorbei …“
Und natürlich fängt sie an, zu weinen.
Ich Arschloch.
Ich hätte schweigen sollen.
Ich hätte schweigen sollen.
Frauchen will, dass ich aufhöre, zu rauchen.
Frauchen will, dass ich weniger Bier trinke.
Frauchen hat Recht.
Ich fange damit Anfang Februar an, werde am Dosenmontag
einen Tag ne Ausnahme machen und danach vielleicht sogar straight auf
Zigaretten und Bier verzichten.
Frauchen will noch ne Silberhochzeit mit mir erleben.
Göttin!
Das sind noch zwanzig Jahre!
Aber ich will ja auch noch weiter machen. Solange, wie es
eben geht.
Und ich liebe Frauchen.
Und habe deshalb auch ne Verpflichtung.
Lemmy und Bowie wurden 72.
Keith und Leonard Cohen leben noch.
Vielleicht sollte ich mir einfach vornehmen, vor denen nicht
abzutreten.
Der Hund will noch eine Nachtrunde.
Das ist Leben.
Und das ist gut.
Ich werde den Compi jetzt runterfahren und mir Schuhe
anziehen.
Euch eine Gute Nacht!
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