Montag, 2. April 2012

Medizin


Medizin

Zigaretten, Kaffee oder Bier
dann tauche ich ein
in die tiefgründigen Abschiede von der Kindheit
von Dreyer
in die punktgenauen Bösartigkeiten
von Bernemann
die melancholischen Gedanken von Flenter
den Sarkasmus von Böke oder die Tiefsinnigkeit von Günther
oder all die anderen wunderbaren Dichter
und wenn all das nicht hilft
dann greife ich mir die Gedichte von Bukowski oder Heine

Als Verstärkung dann wunderbare Musik
die alten Männer haben es drauf:
Cohen, Waits, Young, natürlich Richards
und momentan mal wieder ganz viel Killing Joke

Fuck it!
Mein Leben
ist Poesie, Musik und Unvernunft
Mein Leben ist und bleibt der Rock’n’Roll
Meine Medizin ist vielleicht nicht vernünftig
aber ich kann sie genießen
und sie macht Spaß
und auch deshalb lebe ich noch

Ich scheiß auf Pillen
nehme feste Nahrung als Muss auf
und schaffe es sogar ab und zu
sie zu genießen
Dann wieder ein Gedicht oder ein Song meiner Helden
und ich lebe weiter

Meine Medizin gibt es nicht auf Rezept
und ich konnte sie noch keinem Arzt erklären
Meine geliebte Frau ist Krankenschwester und verzweifelt manchmal an mir
aber ich lebe
und überlebe
und kann sogar noch lachen

„… and I like it“






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