Montag, 19. März 2012

Märkert, Knyphausen und Lindenberg


Da ist so viel passiert, da ist so viel in meinem Kopf…
Ich kann (und will) das alles gar nicht genau kommentieren und schon gar nicht analysieren, würde Euch damit doch nur langweilen, deshalb gibt es heute Kurzfassungen:

- VfL Bochum: :-(
- Gauck: ist da
- NRW: wird gewählt

Klaus Märkert hat eine beeindruckende Buchpräsentation im „Tante Yurgan’s“ vollbracht.
Das Buch habe ich schon empfohlen, die Lesungen von Märkert sind ebenfalls empfehlenswert. Mit angenehmer Stimme und Betonung präsentiert Märkert seinen feinsinnigen Humor und ist dabei immer äußerst sympathisch und einnehmend. Unbedingt ansehen, wenn er bei Euch in der Nähe auftritt!

Zwei Konzerte: Gisbert zu Knyphausen im „Bahnhof Langendreer“ und Udo Lindenberg in der Kö-Pi-Arena in Oberhausen.
Zwei deutsche Sänger der Extraklasse.
Knyphausen und Band überzeugen mit tiefsinnigen und auf den Punkt gebrachten Texten und einer sehr dichten Instrumentierung. Gitarrenbreitseiten wechseln mit spärlich instrumentierten A-Gitarrensongs, die Knyphausen des Öfteren in die Liedermacherecke rücken. Damit wird man ihm nicht gerecht. Das Konzert war groß. Das Publikum war Scheiße: Event-Teenie-Mädels (schließlich ist der Mann angesagt…) laberten vor allem im ersten Teil (Soloprogramm) vom Fingernagelstudio und den süßen Lächeln irgendwelcher Typen und nervten nur: ich wollte zuhören, interessiere mich nicht für Fingernagelstudios und bin da altmodisch: ich finde, Künstler haben zumindest Respekt verdient. Entweder ich höre zu, oder ich verpisse mich.
Udo Lindenberg habe ich zum ersten Mal vor ca. 30 Jahren (ja, ich bin auch alt…) gesehen, mittlerweile ist der Mann 65 Jahre alt. Und die lebende Ikone der deutschen Rockmusik.
Hervorragende Musiker bilden sein Panik-Orchester, die brauchen keine technischen Tricks und auch die Stimme von Udo ist auf voller Höhe und hält durch. Und nachdem Udo mit einem Zeppelin auf die Bühne schwebt (er hatte ja schon immer einen Hang zum Rock n Roll Zirkus, hält das Pompöse diesmal aber in akzeptablen Grenzen und überzeugt durch die Präsenz der Musik) beglückt er das Publikum über zweieinhalb Stunden mit ausgewählten Hits seiner langen und großen Karriere.
Ich hasse Mitklatsch- und Mitsing-Konzerte, mache da eigentlich nicht mit. Diesmal ertappe ich mich, wie ich mehrmals mitsumme und bei der Vorstellung der Band im Rhythmus der Herde mitklatsche.
Es ist ein sehr emotionales Konzert. Gänsehäute bei „Straßenfieber“ und anderen Stücken, Tränen in den Augen unter anderem bei „Stark wie zwei“ und (ich gestehe) sogar bei „Wozu sind Kriege da“. „Candy Jane“ und eigentlich der ganze zweite Part des Konzerts bringen mich zum Tanzen.
Udo ist ein Unikat, auch wenn Doubles durch die Halle tigern. Er ist authentisch und gradlinig und gerade das macht ihn so groß. Vielleicht bin ich naiv, aber ich glaube ihm seine Attitüden, die ihn so einzigartig machen und halte sein Image für mittlerweile authentisch.
Ach, scheiß drauf – das Konzert war einfach geil!
Genug geschwärmt…

Leipzig: schreibe ich gerade dran, kommt heute Abend in den Blog…
Rezensionen: da habe ich massig Bücher auf meinem Schreibtisch, werde sie aber wahrscheinlich nur bei Lovelybooks reinsetzen, um diesen Blog nicht zu überfüllen.
Veranstaltungsempfehlung für den 04.04 und 16.05.: arbeite ich dran…
Wetter: Geil!


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