Mittwoch, 17. September 2014

Umzugswoche



Ein nahezu 80jähriger Mann vergoldet mir den Wochenanfang und wird mich die Woche über schweben lassen.
„Popular Problems“ von Leonard Cohen hat eines der hässlichsten Cover überhaupt - und das, obwohl der charismatische alte Mann abgebildet ist. Aber die Musik ist unsagbar eindringlich, schön und wohl sein Alterswerk (aber das habe ich schon von „Old Ideas“ auch schon behauptet). Und was für eins!
Zieht euch das Pre-Listening im Internet rein! Kauft die MP3, iTunes-Fassung, CD oder Platte!
Hört aufmerksam zu, genießt die Texte, die vollendete Stimme Cohens, die reduzierten Lieder (diesmal stören mich nicht mal die Hühner im Background (außer bei „Did I ever love you“)…)!
Und erstarrt in Ehrfurcht!
Oh Mann!





Warum mag ich keine Müllmänner mehr?
Als kleines Kind wollte ich sogar einer werden, auf den großen Wagen mitfahren und die Straßen säubern: fand ich irgendwie toll.
Dann musste ich mehrmals zu Müllkippen, um Sperrmüll abzuliefern. Und seitdem kann ich die nicht mehr ab.
Hilfs-Sherifs, die nicht helfen, sondern nur kontrollieren. Und das von oben herab, als ob sie was Besseres wären.
Musste ich schon oft erleben, nervte mich.
Heute war es beinahe okay. Trotzdem: Die Frage, ob ich überhaupt aus Essen käme, wo ich doch mit einem Bochumer Kennzeichen fahre, war überflüssig. Egal, ausnahmsweise ansonsten keinen Ärger und mein alter Kleiderschrank, der eh nur noch im Keller stand, landete in einem Container des Recyclinghofes. Das heißt nämlich nicht mehr Müllkippe. Und die Müllmänner sind auch keine Müllmänner mehr, aber da ich da die genaue Bezeichnung nicht im Kopf habe beende ich diesen Absatz einfach mal…





Es wird weniger, es ist immer noch wahnsinnig viel.
Egal. Wir schaffen das.
With a little help from my friends.

Von Umzug zu Umzug reduziere ich. Gerade bei Büchern und CDs.
Ich glaube, was ich jetzt noch mitnehme, ist einfach das absolute Muss.
Und es wird natürlich wieder was dazukommen.
So ist das Leben eines Jägers und Sammlers.
Zum Messie fehlt noch n bisschen. Man muss ja nicht alles auf die Spitze treiben…




Dienstag.
Sonne. Indian Summer. Schön.

Söhne haben ja meist eine besondere Beziehung zu ihren Müttern.
Meine Mutter wird heute 80 Jahre alt.
Das ist schon eine Leistung!
Und dabei leistete sie die harte Pflege meines Vaters, der an Alzheimer erkrankt war. Dann die Sorge um mich und um meine Schwester.
Eigene Krankheiten.
Und jetzt der achtzigste Geburtstag.
Von mir bekommt sie ganz viel Liebe und Anerkennung.
Herzlichen Glückwunsch!




Mittwoch.
Letzte Mal auf dem Markt in Kray. Waffeln für Claudia besorgen.

Und jetzt kommt so langsam mein Schreibtisch dran.
Das wird nochmal hart, weil ich mit Papieren eben ein klein wenig chaotisch bin. Und das jetzt nett formuliert habe.

Ab morgen bin ich bis mindestens Montag offline.
Und finde es nicht schlimm.



Scheiß auf Chaos!
Scheiß auf die Leute, die unseren Umzug nicht okay finden!

Wir machen unser Ding. Und zweifeln und zögern und sind uns auch nicht sicher – aber es ist unser Ding!

Und ganz viel Liebe für alle, die uns unterstützen und mit dem Herzen bei uns sind!



Noch drei Tage Ruhrpott, dann verlagern wir unser Chaos ins Münsterland. Und werden nach ein paar Wochen dort unsere Ruhe finden.
So ist der Masterplan…

Spätestens Montag kriegt ihr ne erste Wasserstandsmeldung …

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen