Lesungen mit mir gibt es nicht viele, wird es auch nie viele
geben:
Ich habe da eigentlich keinen Bock drauf.
Ich habe da eigentlich keinen Bock drauf.
Ich mache die Sachen, die mir am Herzen liegen und
beschränke mich größtenteils auf meine Schreiberei und den Internet-Kram.
Die Lesungen, die ich mitnehme sind Herzensangelegenheiten.
Ich will Leute treffen, auf die ich neugierig geworden bin.
Ich will Party.
Finanziell und Werbetechnisch ist diese Einstellung ein
Desaster.
Fuck it!
Ich muss mich wohl fühlen, sonst funktioniert es nicht.
Ich kann nicht die Lesebühnen bedienen, schon alleine weil
ich nach meinen Operationen artikulatorisch keine professionelle Bühnenqualität
bieten kann. Ist nun mal so.
Eine Lesung mit mir ist anstrengend.
Für mich:
Immer wieder und immer noch dieses Lampenfieber und der
Wunsch, bei allen ZuhörerInnen gut anzukommen.
Überzeuge ich? Überzeugen meine Texte?
Werde ich den Erwartungen gerecht?
Überzeuge ich? Überzeugen meine Texte?
Werde ich den Erwartungen gerecht?
Für die ZuhörerInnen:
Sie müssen konzentriert zuhören. Ich sabbere, ich artikuliere
teilweise unklar, verschlucke einige Wörter und bekomme unter Umständen einen
Hustenanfall.
Is nix mit Entertainment und Comedy. Is nix mit Poetry Slam.
Ich bin behindert.
Können sie sich darauf einlassen?
Is nix mit Entertainment und Comedy. Is nix mit Poetry Slam.
Ich bin behindert.
Können sie sich darauf einlassen?
Bisher hat es meistens funktioniert.
Und dann hat das was Großes, vielleicht sogar Magisches:
Und dann hat das was Großes, vielleicht sogar Magisches:
Trotz aller Scheiße:
Rock’n’Roll, Poesie und Liebe bleibt als Message und als
Gefühl. Und man kommt lächelnd aus der Lesung.
Und dann hat das was.
Und dann hat das was.
Vielleicht so.
Ich glaube, ich habe was zu sagen.
Ich glaube, meine Schreiberei sagt was und berührt.
Würde ich es sonst machen?
„Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert.“
Ein Zitat aus der „A-Team“-Serie.
Es passt.
Ich liebe es, wenn eine Lesung funktioniert.
Das gibt mir Kraft, weiter zu machen. Und darum geht es
schließlich.
Immer weitermachen. Scheiß auf die Fallstricke.
In einer längst vergangenen Zeit vor meinem Krebs war ich
mal angeblich ne Rampensau. Mit Charisma und Frontman-Qualität.
Ich liebte es.
Das ist vorbei.
Hey!
Ich komme zu Euch.
Versucht Euch drauf einzulassen.
Schmeißt meinetwegen mit Eiern und Tomaten (aber nur biologisch angebaut). Hauptsache, ich spüre überhaupt ne Reaktion.
Schmeißt meinetwegen mit Eiern und Tomaten (aber nur biologisch angebaut). Hauptsache, ich spüre überhaupt ne Reaktion.
Und dann kauft meine Bücher oder spendet (HiHi, aber ich
kann es gebrauchen!).
Und habt mich lieb.
Ich Euch nämlich immer und auf jeden Fall!
Ich Euch nämlich immer und auf jeden Fall!
Bis die Tage,
Hermann
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