Der Schnee-Schnick-Schnack ist vorbei.
Ist mir eh am Arsch vorbeigegangen.
Das Chaos in der Ukraine fängt erst an. Ich blicke nicht
durch, sehe Faschos beim Umsturz, sehe Europa und Russland sich die Hände
reiben und befürchte, dass das Volk ähnlich wie in Ägypten, Syrien oder
Griechenland wieder mal am Arsch ist.
Selbst wildeste Verschwörungstheorien bekommen immer wieder
neue Nahrung. Die NSU-Scheiße und Edathy - natürlich gehört das irgendwie
zusammen. Wie auch immer.
Ein wunderschöner Frühlingsmorgen wechselt in einen
durchwachsenen Mittag und ich befürchte für den Nachmittag Regen.
Ist das von Interesse?
Für mich schon!
Nach dem Schnee-Schnick-Schnack beginnt dann übermorgen der
Kamelle-Helau-Alaaf-Blödsinn.
Das geht mir wirklich dermaßen am Arsch vorbei. Ist hier im Ruhrpott zum Glück nicht angesagt. Wir haben eben noch Stil und brauchen so was nicht!
Das geht mir wirklich dermaßen am Arsch vorbei. Ist hier im Ruhrpott zum Glück nicht angesagt. Wir haben eben noch Stil und brauchen so was nicht!
Ich lese übrigens gerade „Die Zukunft ist schön“ von Dirk
Bernemann.
Ich bin dabei etwas irritiert und fasziniert und denke, dass
Bernemann mit diesem Buch genau das beabsichtigt hat.
Es ist kein typischer Bernemann, das kann ich schon nach den
ersten hundert Seiten sagen. Sehr ruhig, sehr dialog- und monologlastig.
Klar und eindeutig formuliert. Sprachlich stark. Geniale Ideen, wenn auch in den Entwicklungen und Möglichkeiten der Zukunft für mich (!) bisher zu optimistisch.
Meines Erachtens spannend.
Vielleicht mehr dazu demnächst.
Ich brauche länger. Schaffe das Buch nicht an einem Tag (was alles andere als n Verriss ist).
Klar und eindeutig formuliert. Sprachlich stark. Geniale Ideen, wenn auch in den Entwicklungen und Möglichkeiten der Zukunft für mich (!) bisher zu optimistisch.
Meines Erachtens spannend.
Vielleicht mehr dazu demnächst.
Ich brauche länger. Schaffe das Buch nicht an einem Tag (was alles andere als n Verriss ist).
Es ist kein typischer Bernemann.
Heute habe ich meinen Schreibtisch poliert. Meinen Laptop
von dem ganzen Sabber gereinigt, sogar zwischen den Tasten.
All den Papierkram halbwegs in Schubladen geordnet (muss ja noch die nächsten Jahre was zu tun haben…).
All den Papierkram halbwegs in Schubladen geordnet (muss ja noch die nächsten Jahre was zu tun haben…).
Den Aschenbecher geleert und gesäubert (aber der füllt sich
immer wieder selber) und erst danach angefangen zu tippen.
Merkt Ihr nen Unterschied?
Merkt Ihr nen Unterschied?
Ich nicht.
Wegtauchen in Nick Cave.
Nix Neues.
Aber immer wieder geil.
Von „Auf Papier gebloggt“ habe ich noch zehn Exemplare. Für
die anstehenden Lesungen sollte das reichen. Danach überlege ich wahrhaftig ne
Neuauflage. Obwohl: Weg ist weg! Hat ja auch was für sich…
Habe ich irgendjemanden bei den Bestellungen übersehen?
Habe ich irgendjemanden bei den Bestellungen übersehen?
Sorry, aber bei meinem Chaos kann ich das nicht ausschließen
(aber deshalb wollte ich ja auch ganz klar alle mit Adresse an meine
Mailadresse und nicht über Facebook!) …
Okay. Von Nick Cave zu Broken Bells geht eigentlich nicht.
Nee. Ich höre danach auch nicht „After the Disco“, steige
eher auf Pearl Jam um. Habe mir aber heute Broken Bells angehört. Und fand es
okay.
Das ist Popmusik. Pop pur. Tut niemanden weh, löst nix aus
und geht nur wenig in die Seele.
Aber (im Gegensatz zu vielen Pop-Klamotten) ist Broken Bells schön und anspruchsvoll und nicht nur doof.
Erinnert mich irgendwie an die guten Sachen (doch, die gab es!) von Coldplay.
Aber (im Gegensatz zu vielen Pop-Klamotten) ist Broken Bells schön und anspruchsvoll und nicht nur doof.
Erinnert mich irgendwie an die guten Sachen (doch, die gab es!) von Coldplay.
Der Vorab-Stream der neuen Beck-CD hingegen tat weh. Beck
war mal einer der Größten für mich. Was ich jetzt hörte löste nur Langeweile
aus.
In ein, zwei Wochen gebe ich ihm noch ne Chance. Aber befürchte,
dass wird die erste Beck-Scheibe, die ich mir nicht anschaffe.
Soviel dazu.
In letzter Zeit sind Poetry-Slams und eine (ältere) Aufzeichnung
eines Vortrags von Julia Engelmann ziemlich präsent.
Ich mag die Engelmann: Sie hat genau erkannt, worum es bei
Slams geht und hat das sehr gut umgesetzt: Schauspiel.
Sie präsentierte einen mittelmäßigen (lyrisch vielleicht gar
fragwürdigen) Text mit Betroffenheitsgestus einer jungen blonden Maus und
erwischte den Zeitgeist. Und das voll und toll!
Und war / ist damit in aller Munde und auf Facebook oft geteilt und jetzt in der Glotze.
Und war / ist damit in aller Munde und auf Facebook oft geteilt und jetzt in der Glotze.
Was gibt es daran zu kritisieren?
Wem es nicht gefällt, der soll abschalten.
Vielen gefällt es – und sie schalten an und verlinken (aber
warum die Engelmann mittlerweile dreimal bei mir verlinkt wurde verstehe ich
nicht – lasst es bitte!). Warum nicht?
Sie tut niemand weh!
Mir persönlich tuen Slams generell weh. Ich hasse sie. Kann
ich gerne begründen, dauert aber länger.
Ne Engelmann ist mir egal. Ich gönne ihr den Ruhm.
Und sehe sie nicht als Dichterin an.
Höchstens als Slammerin.
Und da ist mir zu viel Schlamm.
Und sehe sie nicht als Dichterin an.
Höchstens als Slammerin.
Und da ist mir zu viel Schlamm.
Soviel dazu.
Der Schnee-Schnick-Schnack ist vorbei. Helau und Alaaf ohne
mich. Doofmund hat in der Champions League überzeugt. Mein Schreibtisch ist
kurzfristig sauber und poliert.
Unpässlichkeiten und Krankheiten wechseln sich bei Maya,
Claudia und mir ab, aber so was gehört zum Leben. Ansonsten geht es so.
Euch allen eine gute Nacht!
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