Freitag, 8. August 2014

Haldern und so...



Haldern.

Und ich traurig vor dem Live-Stream am Compi.
Ich wäre jetzt gerne dort.
„East Cameron Folkcore“ begeistern mich, habe ich vorher noch nie gehört. Auch die Esten von „Ewert and the two dragons“ gefallen mir. Das ist ja der Reiz des Haldener Festivals: Relativ unbekannte Bands und Highlights teilen sich die Bühnen. Und das bei einem für Festivals sehr gesittetem Publikum.
Inklusive eines wunderschönen Sees, in dem man bei passendem Wetter baden kann.
Das Haldern-Festival ist einfach wunderschön.
Und ich sitze nur vor m Compi…

Dieses Jahr wären meine Highlights Stephan Eicher (gucke ich mir gleich im Stream an), Conor Oberst und Patti Smith (habe ich beide schon grandios in Haldern (und auch auf Einzelkonzerten) gesehen).

Naja.
HerMANn kann nicht alles haben…

(By the way: Ich mag keine Festivals. Zu kurze Konzerte, zu viele Menschen, zu negativ prollig, zu viel Scheiß. Aber Haldern und Glitterhouse – da zieht es mich jedes Jahr hin. Auch wenn ich es mittlerweile selten schaffe…)


Claudia und ich mussten Leila wieder abgeben. Kamen nicht mehr klar. Es wurde gefährlich. Sind fürchterlich traurig.

Mehr will ich dazu nicht schreiben.


Und der September wird Leonard Cohen-Monat:
Der beste Mann der Welt wird 80 Jahre alt (okay, meine Mutter auch…) und im MaroVerlag erscheint zu seiner Würdigung ein Buch, dass ich Euch dann empfehlen werde.


Ach ja: Das neue Beatsteaks Album.
Macht Spaß.
Nicht mehr, aber verdammt noch mal auch nicht weniger.
Live sind die eh ein Brett, jetzt haben sie es auch bei einer Studioproduktion geschafft, mich zum Grinsen und Mitgehen zu bewegen.


Angst vor dem neuen Gaslight Anthem Album…


Zu viele Kommentare und Meinungen zur momentan explodierenden Weltpolitik.
Alles Scheiße.
Und im Krieg hat keine Nation/Religion/Fraktion das Recht zu morden.
Meine Meinung.
Ich bin auf dem Weg mich wieder zu einem Pazifisten zu entwickeln. War ich zwischenzeitlich nicht und habe mit revolutionären Bewegungen durchaus sympathisiert
(Die mich fast alle enttäuscht haben.).
Nein. Ich werde mich nicht positionieren.
Nicht in der Ukraine, nicht im Gaza-Streifen, nicht in Syrien.
Ich bin gegen Alle.
Punkt.



Haldern tut weh. Weil ich nicht da bin.
Sam Smith: Ich hätte mir am Zelt einen Kaffee gekocht.
My Brightest Diamond: Nicht meins.

Und generell hätte ich mich tierisch über die Schirmträger geärgert:
Geht gar nicht!
Regen bei einem Festival ist Kacke. Aber dann entweder ertragen oder Regenjacken, aber auf keinen Fall einen asozialen Schirm, der alle anderen in Sicht und Bewegungsfreiheit behindert (aber ich bin auch der Meinung, dass alle Menschen über 1,70m Körpergröße in die hinteren Reihen gehören…).



Soundcheck für den Stephan Eicher Auftritt.
Ich bin wahnsinnig gespannt…

Kurzer Themenbreak:
Meine Frau versteht und mag nicht alle meine Texte.
Musikalisch liegen wir oft auseinander.
Und meine Liebe zum Fußball und vor allem zum VfL Bochum kann sie gar nicht nachvollziehen.
Ich teile ihre Vorlieben und Interessen auch nur bedingt.
Fuck it: Das ist scheißegal!
Wenn wir uns umarmen, dann geben wir uns Wärme.
Wir haben uns.
Sie für sich und ich für mich.
Und wir können nicht ohne einander.
Und da sind wir uns einig.

Stephan Eicher:
Er ist älter geworden. Klar: Wer nicht. Und beginnt mit „Hope“.
Kennengelernt habe ich ihn als Sänger von „Grauzone“. Der Eisbär. Und dann seine Solosachen. Chansons, oder so.
Ich liebte ihn eigentlich immer. Und er packt mich auch jetzt.
Stephan singt englisch, französisch, schwyzerdütsch, deutsch.
Ich verstehe ihn in jeder Sprache und tauche in Poesie ein. Er bringt Auszüge vom Eisbären, das ist witzig, aber eigentlich unnötig, da die anderen Sachen einfach wunderschön sind.
Die Musiker sitzen im intimen Kreis. Unplugged-Feeling. Schön.
Dann wechseln sie zur großen Bühne, nehmen E-Gitarren, Schlagzeug und Klavier (Stephan) ins Programm auf. Und es bleibt beeindruckend, steigert sich sogar.

Ich wünschte, ich wäre da.
Meine Füße wären nass, trotz Doc Martens. Meine Klamotten hätten mittlerweile die Feuchtigkeit aufgesogen. Ich würde in der Regenjacke schwitzen. Wahrscheinlich würde ich zittern. Und wäre am Ende.
Und wäre sauer auf die Schirmträger.
Aber ich hätte Gänsehäute vom Konzert.
Die bekomme ich sogar hier am Compi.

Polonäse durchs Publikum und Schluss.
Meine Lieblingssongs spielte er nicht, hauptsächlich sang er die französischen Sachen und da kann ich nicht vollständig mit. Egal. Es stimmte.
Und ich war wenigstens am Compi dabei.


Kann ich morgen bei Patti Smith nicht.
Da gibt es keinen Live-Stream.
Aber ich glaube, sie könnte Stephan Eicher eh nicht topppen…


Und somit wird es auch Zeit, ins Bett zu fallen.
Zu meiner Frau.
Und das ist schön…



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