Sonntag, 23. September 2012

Über spezielle Autoaufkleber:



Katastrophen mit Fischen

Ich liebe meine Vorurteile
und oft bestätigen sie sich

So halte ich besonders viel Abstand
und rechne mit allen möglichen Katastrophen
wenn ich vor mir ein Auto mit einem dieser Fischaufkleber sehe
Früher waren das die Mercedes-Fahrer mit Hut
aber ich glaube (und hoffe)
die sind mittlerweile ausgestorben
Heutzutage der Fischaufkleber – Hölle!
Meistens werden diese Autos von mittelalten Frauen
mit mittelmäßiger Frisur und Schminke gefahren
Ein Kindersitz im Auto scheint Pflicht
Und da diese Frauen denken
sie würden mit Gott fahren
geben sie sich scheinbar keine große Mühe
Vielleicht beten sie ja auch
und konzentrieren sich deshalb nicht auf den Verkehr
(machen sie das zu Hause mit ihren Männern genauso? Scheiße!)

Vollbremsungen ohne erkennbaren Grund
Wagen abwürgen und
Schleicherei
sind da auf alle Fälle nicht unüblich

Ihr könnt mir glauben:
schließlich kann ich gleichzeitig telefonieren
mir eine Zigarette drehen
die CD wechseln
und dabei Autofahren
Problemlos
ich war früher Taxifahrer
und solltet ihr behaupten
dass das die Schlimmsten wären
muss ich euch darauf hinweisen
dass dies nun wirklich nur ein unbegründetes Vorurteil ist….

Umbrüche



Umbrüche


Umbruchszeiten
sind spannend
und bringen neue Abenteuer

Alte, kranke und schwache Männer
haben da Probleme

Ich gestehe
ich liebe meine vier Wände
meine Umgebung
und meine Gewöhnungen

Ich mag es gerne ruhig
und überschaubar
und überhaupt



Andererseits:
Wann
wenn nicht jetzt  Und:
Wer
wenn nicht wir    Und:

Wer sich nicht bewegt
spürt nicht seine Fesseln



Wir bewegen uns
brechen auf zu neuen Ufern
trauen uns

Wir sind noch lange nicht
am Ende angelangt
was liegt da näher
als neue Anfänge zu suchen


Mittwoch, 12. September 2012

Herbst, Garland Jeffreys, Dirk Bernemann, Bedauern und Magie, NSU und MAD...



Ist jetzt Herbst?

Haben wir jetzt Herbst? Jetzt schon?
Die Kälte und die Feuchtigkeit kriechen durch die Klamotten, ich lege mich ein paar Stunden in die Badewanne, um warm zu werden und ertappe mich, wie ich unschlüssig auf das Heizungsthermostat gucke.
Dabei will ich doch noch den Indian Summer!

Kennt noch jemand Garland Jeffreys?
Der hat 1991 (ich hab es recherchiert…) n großen Hit gehabt mit „Hail Hail Rock’n’Roll“ aus seinem Album „Don’t call me buckwheat“.
Ich habe das Lied geliebt, es war ein absoluter Ohrwurm mit Rhythmus und Feeling. Na ja, irgendwann hatte ich den Song zu oft gehört und hatte kein Bock mehr auf Jeffreys. Eher durch Zufall bin ich jetzt auf sein neues Album (das erste nach dreizehn Jahren!) gestoßen. Und bin äußerst angetan.
„The King of in between“ heißt die Scheibe. Und im ersten Song knallt uns Jeffrey einen „Coney Island Winter“ um die Ohren, um im zweiten Song uns mit
"I'm alive, I'm alive, I'm alive, not dead," zu beglücken und das er das ist beweist die ganze CD absolut! Ein Stil-Mix aus Reggae, Dub, Soul, Blues und Rock – Garland Jeffreys scheint in allen Bereichen ein Meister zu sein. Für mich wird es besonders toll, wenn er zeigt, dass seine Stimme älter und rauer geworden ist, wenn die Produktion etwas runtergefahren wird, aber ich mag eben knarzige Stimmen und reduzierte Gitarren-Bass-Schlagzeug-Gesang-Stücke. Scheiß auf Background! Dann geht es richtig ab. Und Keyboards? Das ist wie Sex mit Kondomen: es ist sicherer, aber geiler ist ohne (Mann, ich weiß nicht mehr, von wem ich diesen Gag geklaut habe…)!
Ich schweife ab. Sorry.
Garland Jeffreys neue Scheibe.
Das Lied „All around the world“ gefällt mir nicht, ich überspringe es und entdecke die Liebeserklärung an den Blues: „Til John Lee Hooker calls me“ ist geil, wirklich!
Und so geht das weiter. Ich glaube, ich werde Jeffreys alte Scheiben wieder rauskramen müssen (ich hoffe, ich habe die noch…). Und ich glaube, ich habe einen neuen alten Musiker entdeckt, den ich unbedingt mal live sehen möchte! Der Mann ist 68 Jahre alt, noch so ein alter Sack, der mir das altern erleichtert…

Ich habe keinen Bock über „Tempest“ von Bob Dylan zu schreiben. Ein weiteres Dylan-Album. Ich mag es. Ich mag es sogar sehr. Der alte Dylan in Bestform, man mag ihn, oder man mag ihn nicht…

Wow! Was für ein Buch!
„Man nehme: Verschiedene Schicksale, zeitliche und räumliche Enge, ein paar Verquickungen, eine Überdosis Leben, den Gefühlsgewürzstreuer (Achtung, Geheimwaffe) und stelle all dies in einem Rahmen, einen lokal begrenzten Rahmen wie ein Haus.“ Mit diesem Zitat aus Dirk Bernemanns „Asoziales Wohnen“ ist schon viel zum Inhalt gesagt.
Bernemann beschreibt das Leben unterschiedlicher Mietparteien in diesem Haus. Komprimiertes Leben, Ängste und Sehnsüchte der Menschen und ihrer Partner und Kinder. Und Bernemann macht sich zum Sprachrohr der Gescheiterten, beschreibt ihren Untergang oder aber auch den vermeintlichen Sieg. Diese Beschreibungen machen wütend, tuen weh, machen Hoffnung, lassen mich aber niemals kalt.
Der Autor ist dabei zynisch, hart, zärtlich und manchmal auch herzlich: Dirk Bernemann ist ein Romantiker, der einfach sauer ist, weil diese bittere Realität viel zu wenig Platz für Romantik lässt.
„Asoziales Wohnen“ fasziniert mich von der ersten bis zur letzten Seite. Das ist ein Schwergewicht der (ich nenne sie jetzt mal einfach so) Alltagsliteratur und für mich eines der besten Bücher des Jahres.

Hey!
Mir geht es (körperlich) schlechter, vielleicht erleichtert das ja das Schreiben.
Wenn ich glücklich und fit bin, dann mache ich andere Sachen.
Mit meiner Frau.
Oder mit unserer Hündin (lange Spaziergänge meine ich!).
Jetzt habe ich tierische Rückenschmerzen, spüre meine Nieren und habe den ganzen Kopf voller Sabber. Und friere wieder.
So. Und jetzt bedauert mich!

Und dann mal wieder so ein Abend voller Magie! Wunderschön!
Ein Zufallstreffen (bzw. wahrhaftig eine Facebook Freundschaft) führt zu einem unverfänglichen Grillabend und Anschnuppern und das geht dann immer länger und wird intensiver und alle Anwesenden spüren eine Seelenverwandtschaft oder so. Scheiße. Ich kann es nicht beschreiben. Und habe „Gute Nacht, Freunde“ von Reinhard Mey im Ohr… Und lebe. In sozialen Beziehungen. Und in unerklärlichen Sphären. Oder so.

Was ist der Unterschied zwischen NSU und MAD? Gibt es da einen?
Nein. Das ist zu böse.
Wer kontrolliert die Geheimdienste und den Verfassungsschutz)? Die Parlamentarier scheinbar nicht.
Sollte man Institutionen, die mittlerweile eindeutig ein unkontrollierbares Eigenleben führen, nicht besser abschaffen?
Ich finde schon!

Ich friere. Claudia liest Krabat. Wir gehen ins Bett…
Der Herbst wird goldene Tage haben. Da bin ich sicher. Trotz der ganzen Scheiße, die ich diesmal nur am Rand erwähnt habe…

Freitag, 7. September 2012

Was vor am 03.10.?



„Gimme more truth“

Lesung in der „Bastion“ in Bochum:
Arnd Dünnebacke – Hermann Borgerding:




Arnd Dünnebacke, Jahrgang 1976, ist geboren und aufgewachsen im Sauerland. Nach Bäckerlehre und sedierenden Selbstversuchen erste literarische Ambitionen. Bewegt sich seitdem als Faktotum durch die bundesrepublikanische Arbeitswelt und seit 2005 durch Hanau.
Anfang Oktober wird sein Gedichtband „Glück ist ein brennendes Flugzeug“ beim Acheron-Verlag erscheinen, den er hier zum ersten Mal auf einer Lesung präsentiert. Sein Blog „Falsch gefrühstückt“ (
http://arndduennebacke.wordpress.com/) gibt einen Einblick in die harte und herzliche Poesie des Dichters.
Dünnebacke schreibt wie sein Leben verläuft. Mit Humor, mit Liebe und auch mit Wut. All das findet sich in seinen äußerst poetischen Gedichten.







Hermann Borgerding taucht in der Bastion mittlerweile regelmäßig auf, um mit der Lesesreihe „Gimme more truth“ Poesie und Prosa mit Authentizitätsanspruch zu präsentieren. Hermann meldete sich letztes Jahr nach schwerer Krankheit eindrucksvoll zurück und veröffentlichte den Gedichtband „Mein Mittelfinger dem Krebs“ und den Roman „Ausgehöhlt“. Sein Blog „Mein Mittelfinger für den Krebs“ (http://hermannborgerding.blogspot.de/) ist Insidertipp und hat eine stetig zunehmende Leserschaft.  Ende des Jahres wird sein Gedichtband „Extraball“ erscheinen, er wird neue Gedichte daraus vortragen. Ehrlich, offen, ungeschönt und immer mit dem Herzen dabei.

Dünnebacke und Borgerding werden eine besondere Lesung präsentieren.
In Dialogen und spontanen Kontakten zum Publikum werden sie so was wie die Beat-Generation auferstehen lassen und die Worte zum Tanzen bringen.
Soviel sei garantiert…
                                        

Mittwoch, den 03.10..2012; Einlass ab 19.00 Uhr, Beginn ca. 20.00 Uhr
BASTION,
Karl-Lange-Straße 53
44791 Bochum
der Eintritt ist frei

Da nur eingeschränkt Plätze zur Verfügung stehen bitten wir um verbindliche Anmeldung bei der Bastion:
kurz per Facebook-Nachricht an die BASTION, telefonisch (0234 - 911 77 90) oder per Mail (kontakt@no-budget-arts.de)

Montag, 3. September 2012

Sommerlochrückblickgedankenbrei

Kein Gedicht.
Oder doch. Eigentlich ne Sammlung von Fragmenten und Gedanken dieses Sommers. Und aus jeder Strophe könnte ein Gedicht entstehen.
Oder auch nicht.
Ich finde es in der Form spannend, urteilt selbst:



Sommerlochrückblickgedankenbrei


Dankeschön
für gar nix
Nein
Es hat nicht geschmeckt
mit dem Service bin ich auch nicht zufrieden
Okay
wir können aufrunden
(bei 9,95€ ist das schon mal drin…)

Mitten im Sommerloch
sollte ein Mann Löcher stopfen
Damit habe ich schon mal den Sexismuspart erfüllt

Draußen knallt die Sonne bei einem erfrischenden Wind
Drinnen Bob Dylan und der Schreibtisch

Warum ist es so schwierig
über Glück und Harmonie zu schreiben?
Als Dichter hat man es leichter
wenn man unglücklich und einsam ist
dabei:
Glück und Harmonie ist doch nicht belanglos!

Zum Beispiel dieser geile, fette Vollmond
und diese laue Sommernacht
und die letzte Runde mit unserer Maya
und zum Glück kann ich jetzt wenigstens von meiner Zigarette schreiben
die ich währenddessen rauche
um den Kitsch ein wenig zu brechen

Die klugen Sprüche und Verse
sind meist nicht von mir
Ich klaue sie unbewusst
habe sie irgendwo gehört oder gelesen
und übernommen
Machen wir das nicht alle so?

Ein Glas Merlot zur Belohnung
für einen guten Text
Heißt das
dass ich bei einem schlechten Text
n Glas Tomatensaft trinken muss?

Ich versuche das Wort „alt“ zu vermeiden
aber wenn ich über mich schreibe
tippen meine Finger automatisch diese Buchstabenkombination
Außerdem:
„müde“, „krank“, „irgendwie“
Aber auch
„wundervoll“, „Liebe“, „Leben“ und „Hoffnung“
(Meine Frau meint
ich würde zu oft „Scheiße“, Kack“ und „Fuck“ gebrauchen
aber die liebt ja auch meine Pilcher-Texte am meisten…)
Vielleicht sollte ich diese Wörter einfach mischen
und den Zufallsgenerator benutzen

Hier im Ruhrpott
ist der Himmel nicht so blau
wie an der Algarve
und das Gras ist nicht so grün
wie in Ostfriesland
Und das Meer
ist hunderte Kilometer entfernt
Trotzdem
Hier ist Heimat

Hier in Deutschland
fehlt es überhaupt nicht an Reichtum
Bloß die Verteilung ist einfach scheiße
und
die Schere geht immer weiter auseinander
bis sie irgendwann bricht

Aber
in diesem Sommerloch leiste ich mir den Luxus
abzuschalten
und die Nachrichten weitestgehend zu ignorieren
Merkel und Co können mich kreuzweise
Schließlich handeln sie das ganze Jahr so
als ob ich und alle Unteren Zehnmillionen ihnen egal sind
Ich versuche sie wenigstens im Sommer zu ignorieren
und meine Wut abzuschalten

Und ich frage mich
wer uns vor dem Verfassungsschutz schützt
und ich habe weniger Angst vor den eindeutigen Nazis
- die sind gefährlich, klar,
aber gefährlicher sind all die verkappten Nazis
zum Beispiel bei der Polizei
oder bei der Bundeswehr
und besonders die Stammtischtäter
die tuen niemanden weh
aber bereiten den Nährboden
und
Der Schoß ist fruchtbar noch!

Ich will Liebesgedichte schreiben
die Sonne, die Wolken, der Mond, die Sterne
Kinderlachen und all so n Scheiß
Ich will eine rosarote Brille und Scheuklappen
und gute Betäubungs- und Schmerzmittel
Ich will glücklich sein
Hau weg den Scheiß!

Ich gestehe
ich mag Philipp Poisel
ich mag Kid Kopphausen
und ich mag die Beatpoeten
und freu mich wie Bolle auf das Weihnachtskonzert der Toten Hosen
is mir scheißegal
ob das alles zusammenpasst
Beth Ditto ist live einfach richtig klasse
und mittlerweile giere ich nach einem PIL-Konzert
Ich hab letzte Woche bei Placebo abgerockt
und mich tierisch über die Red Hot Chili Peppers geärgert
aber während ich das hier tippe
höre ich mittlerweile mal wieder Evan Dando, Lemonheads
- Aufnahmen aus einem Hotelzimmer
fürchterlich schlecht gemischt mit massiven Verkehrslärm im Hintergrund
aber trotzdem kommt diese Stimme
und das Feeling rüber und ich weiß,
dass der Typ ein fürchterlicher Suchtkopf
und ein absolutes Arschloch sein kann
trotzdem wünsche ich ihm den Erfolg
den er verdient hätte –
Soviel zum Musik-BlaBla
mir ist da eh nicht zu helfen…

Wie geht es euch so?
Ich fand den Sommer ja gar nicht so schlecht
zumindest den August
aber ich glaube
das ist unerheblich
Leutheusser will Steuerflüchtlinge und Betrüger stärker schützen
Von der Leyen schürt die Rentenpanik
um ihre unsinnigen und unsozialen Pläne schmackhaft zu machen
Der Dortmunder Oberbürgermeister stellt die Antifa auf eine Stufe mit den Faschisten
und bietet unverschämter Weise Aussteigerprojekte für die Antifa an
Ich wünsch mir mein Sommerloch zurück
Immerhin:
die Piraten verlieren an Zustimmung
aber ich befürchte
dass liegt nicht an der Intelligenz ihrer Wähler
sondern einfach nur daran
dass der Hype vorbei ist
Und Merkel ist noch immer die beliebteste Politikerin
das ist okay
geht mir am Arsch vorbei
Ich mag schließlich überhaupt keine Politiker
ich glaube ihnen einfach nicht
Auch nicht mehr den Oppositionellen
allen geht es nur um Eines:
Macht
Das ist mir zuwider

Ich weiß
hier in Dland muss niemand verhungern
und wir haben (noch) ein soziales Netz
das zwar menschenunwürdig ist
aber Überleben ermöglicht
Und viele haben ihren Flachbildschirm
und fliegen einmal im Jahr in den Urlaub
und können sogar noch ihre Autos betanken
Bloß diese Ängste
um Zukunft und Existenz
oder dieses Kaputtarbeiten
oder die toten Augen der Kinder
die nur noch selten – und dann am Smart-Phone – strahlen

Natürlich und selbstverständlich geht eh alles den Bach runter
Da bin ich ziemlich sicher
Insgeheim ertappe ich mich manchmal dabei
es gar nicht mehr erwarten zu können
Dann haben wir die Scheiße wenigstens hinter uns
aber eigentlich
bin ich kein Untergangsprediger

Vom August in den Indian Summer
- den deutschen Begriff des Altweibersommers hasse ich –
Meine Lieblingsjahreszeit
mit warmen Tagen aber nicht mehr ganz so heiß
mit einem ersten Gefühl
von Herbstbeginn und Vergänglichkeit

Ich schütte das Sommerloch zu
und fülle meine Tage mit den Alltagsaufgaben
und massig Schreiberei
Ich lese die Nachrichten wieder aufmerksamer
und lasse es direkt wieder bleiben
weil ich merke
wie sehr sie mich aufregen und ablenken
von den wichtigen Sachen des Lebens

Meine Schultern sind zu schmal
meine Kraft
reicht kaum für mich alleine
Was kann ein gefühlt alter Mann tun?

Noch immer versinke ich
in den Augen und Armen meiner Frau
Wenn sie lacht
dann geht die Sonne auf
Das könnt ihr mir glauben
Und ihr Glück ist mir wichtiger als meines
- das erreiche ich eh nur mit ihr -
und es tut mir weh und macht mich hilflos
wenn ich sie unglücklich sehe

Wir nehmen so viele Selbstlügen um uns herum wahr
dass es weh tut
und wir uns kaum trauen
zu gestehen
wie glücklich wir trotz all der Scheiße sind
Abends schlafen wir meist mit einer Umarmung ein
und morgens wecke ich sie irgendwann streichelnd
Sie strahlt mich an
dann ist alles okay
auch wenn wir uns durch den Tag kämpfen müssen

Mein Sommerlochrückblick:

Dankeschön
für gar nix
Nein
Es hat nicht geschmeckt
mit dem Service bin ich auch nicht zufrieden
Okay
wir können aufrunden
(bei 9,95€ ist das schon mal drin…)

Natürlich ist das nur die halbe Wahrheit

Vielen Dank
It was fantastic
Thank you very much
Very kind…
We will come back
Und ich gebe ein Trinkgeld
bei dem ich mich mit Claudia beinahe in die Haare kriege

So oder so ähnlich
war der Sommer 2012

Eigentlich hätte ich das
auch in korrekten Sätzen formulieren können
Aber eigentlich
ist das auch egal
- Oder?