Sonntag, 24. September 2017

Spontane Gedanken nach dem Wahlergebnis:





Ist dies noch mein Land? Meine Sprache?

Kann ich hier noch leben und lieben?

Mein Freund Kersten äußerte sich heute, dass er keine Gedichte mehr schreiben wird, sondern nur noch in die Schnauze haut.

Und ich kann das gut nachvollziehen, 
obwohl, 
gerade jetzt brauche ich Gedichte von Menschen wie Kersten Flenter!



Gedichte in einem Land, 
in dem Nazis über 13% Wahlstimmen bekommen?

Neoliberalisten der FDP plötzlich strahlende Wahlsieger sind?



Ich liebe dieses Land, diese Sprache. 
Die Menschen hier nicht mehr.



Ich schäme mich Deutscher zu sein.



Was bleibt ist Politisierung und Radikalisierung.

Vielleicht so.

Antiparlamentarische Opposition 
mit klarerer Aussage für 
Leben, Lieben, Lachen und Rock’n’Roll 
(mache ich eigentlich mein Leben lang):

ANARCHIE!



Und momentan überdenke ich die Frage der Militanz, 
denn Widerstand ist Pflicht und da bin ich 
(heute – in meiner Wut und Verzweiflung) 
offen für jede Art des Widerstands.



Manchmal – jetzt - 
sollte ich meine Wut einfach rauslassen 
und nicht erst überlegen.



Und einfach mal die Revolution fordern.

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