Mal wieder zickt das Internet.
Das Internet scheint eine Frau zu sein.
Und ich weiß nicht, ist es der Browser, der Server, die
Frizz-Box, der Computer, …
Ich weiß nur, es läuft nicht, wie es soll…
Nervig.
Und nervig, sich einzugestehen, dass man viel zu wenig
Ahnung davon hat.
Wie bei den Frauen.
Und meine Frau liebe ich. Über alles.
Wir hatten einen wunderschönen siebten Hochzeitstag in
Katwijk am Meer.
Unser Rüpelrüde war für zwei Tage in einer Tierpension, ein
guter Freund und sehr guter Altenpfleger übernahm die Aufsicht und Pflege von
Claudias Mutter und wir atmeten Meeresluft, ließen uns vom Meereswind
durchpusten (es pustete stark) und atmeten durch.
Mann – war das schön!
Eigentlich hatten wir ausgiebige Strandwanderungen
eingeplant.
Wegen der vorangegangenen Gehirnerschütterung und dem
Nasenanbruch von Claudia fielen die kürzer aus. Das war egal: Die Strandhütten
in Katwijk und unsere Zweisamkeit reichten.
Unsere schlechte Unterkunft (immerhin billig) konnte da auch
nix kaputt machen.
Wichtig war: Durchatmen. Ein Moment Abstand.
Und das hatten wir.
Jetzt haben wir das verflixte siebte Ehejahr überstanden.
Und es war verflixt. Nicht wegen uns, sondern wegen Stress wegen meiner
Krankheitsgeschichte und Stress mit der Schwiegermutter, wo sich ab Mai ja eine
ganz neue Situation ergab, da ihr „Lebensgefährte“ sich verpisste, da er mit
der zunehmenden Demenz nicht klarkam. Und plötzlich standen wir alleine da. Und
entdeckten immer mehr Baustellen am Haus und mussten Claudias Mutter rund um die
Uhr betreuen. Was so nicht vorgesehen war.
All diesen Stress werden wir weiterhin haben.
Ist halt so.
Aber wir finden Möglichkeiten, uns zu entlasten, Abstand zu
nehmen und andere Sachen wahrzunehmen.
Und damit auch wieder mehr an unserer Liebe festzuhalten.
Ich werde mal wieder Nick Cave live erleben.
Wir fahren zum Geburtstag unseres Trauzeugen und zur
Hochzeitsfeier von guten Freunden.
Im Alltag planen wir eine zusätzliche Betreuung einer
erfahrenen Kraft, um durchatmen zu können.
Und die Baustellen im und am Haus kriegen wir nach und nach
hin.
Irgendwann werde ich auch wieder schreiben können.
Pläne habe ich genug.
Es läuft in Richtung Prosa und soll nicht zu persönlich
werden.
Für persönliches habe ich ja Facebook und den Blog und kotze
mich da schon viel zu oft aus.
Ich mag übrigens keinen Separatismus und keine Staaten, auch
keine kleinen Staaten. Ne Unabhängigkeit Kataloniens (die ja schon sehr viele
eigenen Rechte haben) halte ich für katastrophal.
Aber ne extrem aggressive Politik seitens Madrids führt
nicht zur Deeskalation und treibt die Katalanen noch mehr von Spanien weg.
Rajoy hat wohl viel von Franco gelernt, das erscheint mir der falsche Weg zu
sein und der König hätte da auch seinen Mund halten sollen.
Ich habe Angst um Katalonien und seine Menschen. Ein
wunderschöner Landstrich, in dem ich noch dieses Jahr einen Urlaub genießen
durfte…
Und jetzt hat es völlig überraschend auch Tom Petty
erwischt.
Für mich war er nie einer der großen Götter, aber er war
immer dabei.
„Tom Petty geht immer.“, sagte ein Freund von mir. Und das
stimmt.
Seine letzte Platte mit den Heartbreakers war übrigens
richtig klasse: „Hypnotic Eye“ von 2014 lief ne Zeitlang verdammt oft bei mir.
Ach Fuck…
Das soll es auch mal wieder erstmal gewesen sein.
Ich finde, es wird mal Zeit, ne Kurzgeschichte in diesen
Blog zu setzen.
Vielleicht sollte ich mal wieder eine schreiben…
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen