Montag, 25. April 2016

Manchmal schneit es im April



Ein weiterer Stern hat aufgehört zu strahlen.
Mit dem Mann, der früher als Prince bekannt war, seinen Namen gegen ein Symbol tauschte, sich als Sklave bezeichnete und wieder zu Prince wurde, verlieren wir einen der genialsten Musiker überhaupt.
Sein Gesang war nicht mein Stil, nervte manchmal.
Ich stehe auch nicht so auf Funk.
Aber sein Gitarrenspiel war einzigartig. Explosiv.
Und er schrieb unsterbliche Songs:
- Sometimes it snows in April
- Sign O the Time
- Manic Monday
- Nothing compares 2 you
- When doves cry
- What if god is one of us
- Girls & Boys
- Kiss
- Sexy Motherfucker
- Purple Rain
1,58 Meter klein – auf der Bühne ein Riese.
Was interessiert mich sein Lebensstil – er lebte durch seine Töne!



Noch drei Musikthemen:

- Im Oktober kommen NewModelArmy auf Tour.
Unter anderem in die Fabrik nach Coesfeld.
Das ist bei mir um die Ecke.
Aber es ist unsicher, wie fit ich im Oktober bin, gerade da ich mit meiner nächsten OP im August/September rechne.
Ansonsten wäre das ein Pflichttermin gewesen.

- Patti Smith gibt ein Konzert in der wunderbaren Lichtburg in Essen.
Kommt für mich (siehe oben) nicht in Frage. Fuck.

- In der Nachbarschaft:
Gronau erklärt Udo Lindenberg zum Ehrenbürger.
Ja. Klar.
Ich dachte, das wäre er schon lange gewesen…



Ansonsten hänge ich durch. Gerade jetzt im April.
Der VfL hat seine Aufstiegshoffnungen verspielt – trotzdem die beste Saison seit Jahren abgeliefert, die Warterei auf meine nächste OP nervt, mein Gebissloses Dasein nervt, es ist mir grundsätzlich viel zu kalt.
Alles egal.
Das Leben geht weiter, ich hoffe erst mal auf den Mai. Und dann weiter.
Immer weiter.
Oder so.



Manchmal schneit es halt im April. Ist so.
Und haut mich jedes Mal um.
Langsam geht es mir psychisch besser. Und dann werde ich halt physisch runtergezogen.
Ne Erkältung oder so. Und ne Magenverstimmung.
Und Stress mit dem Computer und unserem koreanischen Schachtschiff (KIA Picanto mit 150.000 Kilometern), das gerade seine letzten Atemzüge bei uns abliefert.




Ich habe Aron. Ich habe Claudia, vor allem Claudia.
Ich habe meine Freunde und meine Familie, auch wenn ich da momentan etwas entfernt bin.
Ich habe meine Schreiberei.
Auch wenn da die Aprilflaute vorherrschend war.
Es wird irgendwann richtig Frühling werden. Bald.
Wenn auch nur für ein paar Tage.



Kaum ein Künstler hat so intensiv dafür gesorgt, dass seine Kunst bei YouTube oder sonst wo nicht einfach und nebenbei konsumiert werden kann wie Prince.
Das sollten wir respektieren.
Seine offiziellen Veröffentlichungen lassen uns an seiner Kunst teilhaben.
Trotzdem: Sein Cover von „Creep“ und sein Gitarrensolo bei „While my Guitar gentle wheeps“ sind geniale Dokumente eines Genies.
Wenn ihr im Netz unterwegs seid, dann kennt ihr das wahrscheinlich, wenn nicht, dann solltet ihr suchen.



Ich habe im Moment wenig Muße, um zu lesen.
Und beim Schreiben herrscht Ebbe.
Eigentlich will ich ja wieder Gitarre spielen, aber irgendwie fehlt der letzte Kick.

Manchmal schneit es im April…
(nur noch eine Woche, dann kann ich im Mairegen wachsen…)

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