Dienstag, 3. Juni 2014

Musiklaberei und ne kurze Bestandsmeldung



Mal wieder Zeit für Musiklaberei.
Mal wieder Zeit, zu Architektur zu tanzen.

Ich fang mal mit „Rock am Ring“ an.

Ich war noch nie dabei.
Ich mag einfach keine riesigen Festivals und kein Event-Publikum.
„Rock am Ring“ ist mir zu viel, zu groß, zu voll.
Haldern, Glitterhouse und vielleicht noch das Ruhrpott Rodeo.
Klein und fein. Das mag ich.
Insofern geht mir das Ende von „Rock am Ring“ am Arsch vorbei. Einerseits.
Andererseits ist das schon eine Institution, die da platt gemacht wird. Und es gab in den 30 Jahren schon legendäre Konzerte. Und damit finde ich es irgendwie auch schade.
Aber jammern ist Blödsinn: Es geht ja weiter. Lieberberg macht das halt woanders. In der Nähe von Mönchengladbach.
Und die Ring-Besitzer machen (angeblich) ein eigenes Festival.
Also entsteht nur mehr Konkurrenz und das kann für uns sogar vorteilhaft sein.
Keine Ahnung. Kann ich erst nächstes Jahr beurteilen.
Aber auf keinen Fall ein Grund zur Panik.


Killer be killed:
Auf meine alten Tage entdecke ich die härtere Gangart. Plötzlich mag ich einiges aus dem Metal-Bereich.
Ich habe da nicht wirklich Ahnung. Aber „Killer be killed“ machen mir Spaß. Geile Gitarren, geiles Gegröhle, geiler Gesang. Geil.

Fucked Up:
Mit „Glass boys“ veröffentlichen die Kanadier nächste Woche ein weiteres Krachmeisterwerk.
Ich mag die einfach, auch wenn normalerweise das überhaupt nicht mein Gesangstil ist. Eben Hardcore.
„David comes to life“ war ein Meisterwerk. Eine Rock/Punk/Hardcore – Oper  mit durchaus Mainstream-Touch. „Glass Boys“ ist wieder brachialer, härter.
Beide Meisterwerke haben ihre Berechtigung, ich persönlich mag „David…“ mehr…


Wishbone Ash:
Ralf ist Schuld. Ich höre „Blue Horizon“ und muss gestehen, dass ich die mag. Ich habe mir daraufhin gestern die alten Sachen reingezogen und finde sie gar nicht mehr so schlecht.
Es plätschert eben alles ein wenig. Aber auf eine nette Art und Weise…
Die Gitarren überzeugen. Wenn der Gesang nur nicht so nichtssagend wäre…


Joe Henry:
Singer-Songwriter-Produzent, der bei mir eher nebenbei lief. Warum eigentlich?
„Invisible hour“ ist einfach wunderschön.
Eine durchdringende Stimme, klasse Melodien und ein sparsames aber tolles Arrangement.
Diese Scheibe ist genial für ruhige Abende. Wegschweben und sich von den A-Gitarren tragen lassen, die Augen zu dieser Stimme schließen und den Erzählungen lauschen: Schön!
Mein Freund H.P. Daniels hatte das Glück, ihn gestern in Berlin zu sehen und war angetan. Und ich werde ein bisschen neidisch.
Und mache mich auf die Suche nach den anderen Sachen von Joe Henry…


Jack White:
Es ist viel an Musik. Mal wieder. Die ersten Stücke von „Lazaretto“ geistern seit Wochen im Netz und ließen mich meine Ohren aufstellen.
Ich kann noch nicht viel dazu sagen/schreiben, da ich die Scheibe heute zum ersten Mal gehört habe – und das auch nur während der Hausarbeit.
Aber ich denke, die wird laufen und mich begeistern.
Jack ist ein Tausendsassa. Mit „Lazaretto“ scheint er seine Ausnahmestellung zu festigen…
Doch. Jetzt läuft sie zum zweiten Mal. Und mit Sicherheit nicht das letzte Mal!



Genug Musiklaberei.


Bei unserem Pech kam das Auto natürlich nicht im ersten Anlauf durch den TÜV.
Und ich bin erleichtert, dass ich persönlich da nicht hin muss.
Ich hätte keinerlei Chance auf eine Plakette, unser koreanisches Schlachtschiff (KIA Picanto) wird sie nach geringfügigen - für uns trotzdem ärgerlichen und teuren - Reparaturen bekommen.


Leila wird keineswegs langweilig.
Aber ich will ja nicht nur über unsere Hundedame schreiben.
Ich bin mir sicher, nächste Woche werde ich Euch mit euphorischen Fortschrittsberichten nerven…


Wir schlagen uns durch das Leben. Wir leben.
Claudia hat eine kleine OP gut überstanden, braucht noch einen Tag Ruhe (Göttin! Wie bringe ich sie dazu!) und dann können wir beide wieder durchstarten.

Und dann ist ja auch schon Pfingsten.
Früher war ich da immer auf Tour. Ich werde alt – ich will nicht mehr auf Tour sein.

Ich genieße mein Leben mit Claudia und Leila. Ich liebe es, wenn Freunde uns besuchen.
Und ich versuche, den Alltagskram hinzukriegen.
Mehr – außer meiner Schreiberei - ist momentan nicht drin.


Habe ich Euch schon eine „Gute Nacht“ gewünscht?
Hiermit tue ich es…

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