Samstag, 19. April 2014

Record Store Day



Keine Kohle für den Record Store Day.
Und keine Zeit, da in familiären Verpflichtungen unterwegs.
Ich gestehe, mich hätten einige der Sonderpressungen interessiert, am meisten die Picture-Disc von Motörheads Aftershock, aber auch n paar andere interessante Sachen…
Überhaupt – was zu Ostern rauskam, ist schon n Hammer:

eels - Performs the Cautionary Tales of Mark Oliver Everett:
Wow! Wunderschönes Album von Everett!
Diesmal sehr sauber abgemischt, wenig schräge Klänge. Und die Stimme älter und tiefer, was ihr sehr gut tut.
Sehr langsame Lieder. Sehr balladesk. Sehr schön.
Ein Album zum Träumen und Schweben, hervorragend für Frühlingsnächte.
Und die Texte von Everett waren ja schon immer extraklasse.
Nachdem ich die letzten Alben nicht so toll fand hat mich der Neuling wieder vom Hocker gehauen!

The Afghan Whigs - Do to the Beast:
Ich will das Vinyl! 45 Umdrehungen und als Doppelalbum rausgekommen! Leider schweineteuer…
Dulli ist wieder da (Naja, weg war er ja nie…). Und die E-Gitarren überschneiden sich, fiepen und knartzen und Dullis unverkennbare Stimme reißt mich in den Strudel des Grunge, indem die Afghan Whigs ja schon immer zu den Helden gehörten.
N paar Pop-Songs, beinahe Balladen und immer wieder ursprüngliche Kraft! Mann!
Ich glaub, das letzte Album ist über 15 Jahre her. Mit Lanegan hat Dulli uns in der Zwischenzeit die wunderbaren Gutter Twins bescheert.
Jetzt sind die Afghan Whigs wieder da. Und wie!

Jan Delay - Hammer & Michel:
Wer glaubt, dass Jan Delay ne reine und pure Rockscheibe produziert und deshalb enttäuscht ist, dem ist nicht zu helfen.
Delay kann kein Rock.
Aber Delay kann tanzen, kann zum Tanz auffordern und kann massig Spaß machen.
Und Hammer & Michel macht mir Spaß.
Nicht mehr und nicht weniger…

Marcus Wiebusch – Konfetti:
Wo Marcus Wiebusch draufsteht ist „Kettcar“ drin. Klar.
Der Mann wird älter und die Wut von … „but alive“ ist schon lange verrauscht. Die letzten Kettcar-Jahre langweilten mich beinahe. Die Texte kopierten sich selber und der typische Wiebusch-Gesang verlor bei mir seine Faszination.
Jetzt machen Kettcar ne schöpferische Pause und Wiebusch ein Solo-Album. Das eben von Kettcar hätte sein können.
„Der Tag wird kommen“ ist ein super Song über Homophobie im Profifußball. Einfach klasse.
Der Rest ist Konfetti.
Ich tu mich damit schwer…

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen