Glaubt keinem Schreiberling!
Auch mir nicht.
Auch mir nicht.
Natürlich – obwohl ich immer so tue, als ob ich authentisch
schreibe – verschweige ich gewisse Sachen meines Lebens.
Natürlich biege ich mir manchmal Ereignisse zurecht.
Sei es, weil sie so besser in die Schreibe passen,
Sei es, weil sie so besser in die Schreibe passen,
sei es, weil sie dem Leser nichts angehen,
sei es, weil ich manches lieber für mich behalte.
Nehmt nicht jedes Wort wörtlich,
glaubt mir nur bedingt.
Und glaubt eh nix, was ihr auf Facebook oder im Internet
lest.
Na gut.
Fast nix.
Wenn ich zum Beispiel schreibe, dass es gerade regnet, kann
das ein Mittel sein, um meine Stimmung zu beschreiben (außerdem kann es sein,
dass ich diesen Satz vor ein paar Tagen formuliert habe…). Es kann aber auch
zufällig stimmen.
Zum Beispiel jetzt: Es regnet ununterbrochen. Ich finde das
klasse, braucht der Boden doch dringend Regen. Wirklich wahr!
Um meine Solidarität mit dem Regen zu äußern wische ich
unsere Wohnung durch.
Geht nicht, wenn ich behaupte, das gerade jetzt zu tun, ist
aber wahr, da ich nur in den Pausen tippe, während die Fliesen unserer Wohnung
trocknen.
Momentan gießt es in Strömen.
Eine Dose Cola (das ist nicht PC, aber Cola schmeckt nur aus der Dose…) & eine Zigarette, dann ist mein Arbeitszimmer dran & dann ist die Wohnung blitzblank sauber.
Eine Dose Cola (das ist nicht PC, aber Cola schmeckt nur aus der Dose…) & eine Zigarette, dann ist mein Arbeitszimmer dran & dann ist die Wohnung blitzblank sauber.
& ich konzentriere mich wieder voll & ganz auf das
Schreiben.
& Lügen.
& Wahrheiten verbreiten.
Dass ich lüge - ist die Wahrheit. Dass ich wahre Sachen
schreibe - ist ne Lüge.
& umgekehrt.
Glaubt keinem Schreiberling. Glaubt keinem Poeten. Glaubt
keinem Sänger. Und mir schon gar nicht.
Ich hasse euch alle – Ich liebe euch alle.
Beides ist wahr – Beides ist gelogen.
Beides ist wahr – Beides ist gelogen.
Je nachdem.
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