Montag, 8. Dezember 2014

Notizen zur zweiten Kerze



Es gibt so viele verdammt gute Musiker.
Nick Talbot, auch bekannt als Gravenhurst (oder war das der Bandname? Keine Ahnung!), ist letzte Woche verstorben. Mit 37 Jahren.
Fuck.

Ich gestehe, ich kannte ihn bis vorgestern überhaupt nicht, las dann einen Nachruf beim „Rolling Stone“ und machte mich danach im Netz schlau.

Verdammte Scheiße: Der Typ war gut!

„The Ghost in Daylight“ heißt das Album, das ich gefunden habe, ich suche noch nach weiteren Alben (4 sollen es insgesamt sein).

Wie konnte so tolle Musik an mir vorbeigehen?
Es gibt einfach viel zu viel.
Wie konnte so ein toller Musiker mit 37 Jahren diese Welt verlassen?
Ich kenne Nick Talbots Geschichte (noch) nicht.
Generell gibt es viele Erklärungen und viele Schicksale.
Leben ist halt so.
Mir bleibt der Dank an seine Musik.

Ich trauere.
Um Nick – Gravenhurst – Talbot.
Und darum, dass ich ihn erst an seinem Todestag entdeckt habe.
Ich werde ihn posthum in Ehren halten.





In den letzten Tagen starben noch zwei Rock’n’Roll Helden meiner Lebensgeschichte, die mich stets begleitet hatten:
Ian McLagan war Keyboarder der Faces und Bobby Keys war Saxophonist bei den Stones.
Keyboarder und Saxophonisten gehen mir oft am Arsch vorbei.
Ich habe meinen Focus eher auf die Gitarren und den Gesang.
Aber Ian und Bobby waren genial.

Ich werde sie vermissen.



Fußballfans haben oft scheiß Zeiten zu durchlaufen.
Guckt Euch den BVB momentan an: Scheiß Zeit momentan.
Unbestritten.
Alle Fans leiden zwischenzeitlich.
Bei Niederlagen, Abstiegen, verlorenen Endspielen. Undundund.
Es sei denn, sie sind Fans vom FC Bayern.
Aber dann sind sie auch keine Fans.
Sondern erfolgsorientierte Sonst-Was.
Leiden gehört zum Fan-Sein dazu.
Ne Erfahrung, die Bayern-Fans fehlt.

Ich muss das wissen.
Ich bin Fan vom VfL Bochum.
Und leide seit ca. 38 Jahren.
Und immer, wenn ich denke, dass es nicht schlimmer werden kann, bekomme ich noch einen Tritt in die Eier.
Aber so beschissen wie in den letzten 5 Jahren war es noch nie.
Und langsam habe ich die Schnauze voll.




Unerfreulicher Scheiß mit Notaren, Finanzamt und so steht immer noch an.
Kündigungen von Abos und Verträgen und all dieser Scheiß.
Aber es lichtet sich.

Außerdem wird es weihnachtlich. Für mich heißt das, dass Claudias und mein Geburtstag anstehen und ich mir eben ein paar feierliche Tage um den Vierundzwanzigsten schenken will. Ich fang da mit dem Fünfzehnten an und höre erst am Ersten Ersten auf.



Und dann wäre da noch anzumerken:


Zu Weihnachten wünsche ich mir
einen schmerzfreien Tag & mehr Kraft in meinen Fingern
aber
das ist ein anderes Thema

V. in der Klinik – mit Angstattacken
U. wie immer am Abgrund & ohne Perspektive
T. & A. die ihre Liebe nicht leben können
C. kämpft mit ihrer Sucht & der Unfähigkeit, diese zu artikulieren
K. läuft vor ihrem Leben davon &
E. hat ihre Liebe und ihre Lebensperspektive verloren
während J. langsam erblindet &
K. seinen Herzschrittmacher versucht in sein Leben zu integrieren &
A. mit den Folgen seiner Süchte & dem Leben kämpft &
U. seinen kaputten Rücken mit Stauder therapiert &
B. ihre Bipolarität meistert &
R. seinen finanziellen und existentiellen Absturz aufrecht durchsteht &
beide Gs. einfach alt werden & uns Sorgen machen
Mir geht es gut
Ich krebse vor mich hin
& mache mir Sorgen






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