Freitag, 10. August 2012

Algarve 7: Abschied von der Algarve



Home again.

Mein Lap ist wieder auf dem Schreibtisch, die Post geöffnet, die erste Maschine Wäsche läuft und Maya liegt wieder zu meinen Füßen.
Schön. Wirklich schön, wieder zu Hause zu sein.
Und auch wenn ein Ein-Raum-Loft für zwei Menschen und Hund sehr unpraktisch ist, wir lieben unser Heim.

Gestern stürzte ich mich dann wirklich in die Wellen des Atlantik. Eigentlich nur Claudia zuliebe, die unbedingt Arm in Arm mit mir im Meer stehen wollte. Und dann packte mich der Ehrgeiz und ich war kaum aus den Wellen wieder rauszukriegen.
Mit dem Effekt, dass ich dann nachts das verschluckte Meerwasser wieder auskotzen musste, aber das ist egal.

Mein Schreibtisch wartet mit viel Arbeit auf mich. Ich werde frühestens Sonntag, eigentlich erst Montag damit richtig durchstarten.
Und ich will meine zwei Gedichtbände veröffentlichen und meinen zweiten Roman bis Ende des Jahres fertigstellen.
Und all der unfreundlichere Kram.
Aber ich bin ja noch gar nicht richtig angekommen.

Maya ist ziemlich durch den Wind. Aber sie ist glücklich und zufrieden wieder bei uns. Und wir sind natürlich äußerst glücklich und zufrieden.
Ein Hund zu den Füßen während man am Schreibtisch sitzt hat was Paradiesisches.
Und nach der Dusche werde ich dann mit Claudia und Maya unsere erste Abendrunde nach vierzehn Tagen drehen. Hier im Ruhrpott ist es zwar kalt, aber trotzdem schönes Wetter (keine Ahnung, wie die Aussichten sind…).

Abschied von der Algarve.
Die Farbenpracht, die Sonne, die Felsen und Grotten: all das wird in unserer Erinnerung bleiben.
Die Freundlichkeit und Lockerheit der Portugiesen.
Aber viel wichtiger das Durchatmen und die Sorgen einfach mal hinter sich lassen, den Kopf abschalten und nur genießen: unser Urlaub war notwendig und fantastisch!
Und Claudia und ich sind frisch verliebt wie in den Flitterwochen.

In unserem Appartement hatten wir zwei Flachbildschirmfernseher (ich muss ja mal angeben!). Während der zwei Wochen Urlaub habe ich nur zweimal die Tagesschau gesehen. Das war okay so und ich denke, das sollten wir fortführen. Ohne die Glotze völlig zu verteufeln, macht nämlich auch manchmal Spaß.

Olympiade? Geht mir am Arsch vorbei!
Syrien? Scheiße. Mehr fällt mir da nicht ein.
Pussy Riot? Scheiß auf Putin! Und die Entwicklungen in Russland machen mir Angst.
Deutschland? Fuck off!

Der Urlaub ist vorbei.
Demnächst poste ich dann wieder Gedichte und anderen Kram.

Jetzt höre ich mir erst mal „Home again“ von Kiwanuka an.


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