Meine Frau bringt jetzt meine Mutter wieder ins Ruhrgebiet.
Nachdem ich sie heute Morgen abgeholt habe, um ihr unser
neues Zuhause zu zeigen.
Ich glaube, meine Mutter ist beruhigt und angetan.
Und sowas ist schön.
Und sowas ist schön.
Wir sind angekommen, fühlen uns zuhause und entwickeln
Heimatgefühle.
Atmen durch und müssen nur noch Kleinkram renovieren.
Ersten Besuchen präsentierten wir stolz unsere Wohnung und
zählten unsere Grundsanierungs- und Renovierungsarbeiten auf.
Angesichts unserer Behinderungen und Einschränkungen haben
wir wahnsinnig viel geschafft.
Und wollten es auch hauptsächlich alleine schaffen.
Wir haben tausend Gründe, stolz zu sein.
Und sind es.
Bei der Jobsuche (für Claudia) gibt es positive Signale.
Aber es bleibt Skepsis. Arbeit in der Pflege gibt es massig für meine Frau.
Aber was bringt das, wenn sie nach einem Monat ausgebrannt und krank ist? Dafür
hat sie ja die Weiterbildung zur Altentherapeutin gemacht, damit sie nicht mehr
am Fließband Pflege steht!
Mit einem kaputten Knie ist Pflege unmöglich, da man gerade dort immer mit den Beinen unterstützen muss (zum Beispiel beim Transfer vom Bett in den Stuhl und und und…).
Mit einem kaputten Knie ist Pflege unmöglich, da man gerade dort immer mit den Beinen unterstützen muss (zum Beispiel beim Transfer vom Bett in den Stuhl und und und…).
Wir werden sehen, was passiert.
Und bleiben am Ball.
Meine Projekte traten bisher in den Hintergrund.
Ich kann mich nicht so richtig auf das Schreiben
konzentrieren.
Aber auch da sehe ich langsam Licht.
Wenn auch einen Monat später, als geplant.
Musik:
Viel zu viel.
Und momentan höre ich eher nebenbei.
Vielleicht werde ich den Musikern nicht gerecht, trotzdem n
paar Notizen:
- „Rock or bust“ von AC/DC klingt wie AC/DC immer geklungen
haben. Bei mir knallt das nicht. Ist so, wie knutschen mit Kaugummi (habe ich
jetzt von ner Facebook-Freundin geklaut, ist aber ein genialer Kommentar).
- Bryan Ferry überzeugt stimmlich und menschlich, die Platte
plätschert dermaßen, dass ich sie nicht bis zum Ende hören konnte.
- Genesis haben die liebloseste und schlechteste Best-Of
aller Zeiten rausgebracht. Schon im Oktober, aber ich habe das erst jetzt
mitbekommen. Bei „R-Kive“ habe ich mich wirklich tierisch aufgeregt. Noch
schlechter als die „neue“ Pink Floyd. Obwohl die erste CD der Compilation
wieder Lust auf den alten Genesis-Kram macht.
- Die neue Ty Seagull „Manipulator“ hatte ich erstmal aufs
Abstellgleis geschoben, nach zwei Mal hören hat sie doch noch ne Chance
verdient.
- Auf Adrian Crowley wurde ich erst durch einen Artikel über
Nick Cave aufmerksam gemacht. Und den finde ich wirklich toll!
- Antemasque ist nicht wirklich neu und überragend. Aber
solider Punkrock. Oder was auch immer. Macht Spaß.
- Die Antilopen Gang machen deutschen Hip-Hop. Mit wirklich
guten Textzeilen. „Aversion“ soll verboten werden, Ken Jebsen (der!) fühlt sich
angepisst. Alleine das macht die Scheibe bemerkenswert.
Soviel zu meinem Lieblingsthema.
Ich glaube, es ist besser, wenn ich politisch weiterhin
vorerst mein Maul halte.
Da sind so viele Klugscheißer emsig dabei, da brauche ich
nix zu kommentieren.
Und das Merkel (ich meine das nicht sexistisch) bleibt
beliebteste Politikerin in Dland.
Ach …
Claudia und ich richten uns ein, lieben uns, werden bald
wieder einen Hund zu unserer Kleinfamilie hinzufügen und das Leben so lange wie
möglich genießen.
Unsere Mütter bleiben uns wichtig.
Unsere Familien bleiben uns wichtig.
Und das ist einfach schön.
Unsere FreundInnen bleiben uns wichtig – und bald werden wir
ihnen auch wieder mehr Raum geben können.
Die Kreativität beschränkte sich in letzter Zeit viel auf
Renoviererei.
Jetzt wird wieder gemalt, Gitarre gespielt und geschrieben.
Und Claudia fängt mit Adventsdekokram (zusammen mit ihrer
Mutter) an und ich finde das völlig okay, auch wenn es nicht unbedingt mein
Ding ist.
Es wird Zeit die Reset-Taste zu drücken.
Ich gehe auf Neustart.
In allen Bereichen. Was nicht heißt, dass ich bewährtes und hoffnungsvolles bisheriger Projekte verwerfe.
Ich gehe auf Neustart.
In allen Bereichen. Was nicht heißt, dass ich bewährtes und hoffnungsvolles bisheriger Projekte verwerfe.
Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich hier auf dem
Land mich verändere und ruhiger werde.
Keine Ahnung.
Lasst Euch überraschen.
Ich lass es auf mich zukommen.
In dem Sinne wünsche ich ne gute Nacht,
…
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen