So.
Ich habe lange mit mir gestritten, mache es aber jetzt:
Ich veröffentliche nach und nach den gesamten ExtraBall auf
Facebook.
Auf einer eigenen Seite:
Damit verdiene ich keinen Cent und wenn er es mitkriegen
sollte, dann wird der Verleger wahrscheinlich sauer werden.
Mir egal: Ich bin sauer auf ihn.
ExtraBall erschien im Februar 2013 beim Acheron-Verlag.
Davor hatte ich intensiven Mail- und Briefkontakt mit dem
Verleger Rodrigo Riedrich.
Er war begeistert von meiner Lyrik und wollte was mit mir machen. Hatte Hoffnungen und steckte mich mit seiner Begeisterung an.
Er war begeistert von meiner Lyrik und wollte was mit mir machen. Hatte Hoffnungen und steckte mich mit seiner Begeisterung an.
Ron Hard, Arnd Dünnebacke und ich sollten seine
Vorzeigedichter werden. Sowas wie die drei Musketiere.
Und eine Bukowski-Anthologie war in der Mache.
Zuversichtlich gingen wir ans Werk und das Buch erschien.
Kleinverlage arbeiten oft chaotisch, das ist okay. Ich
bestand auf einen Vertrag und bekam wirklich sehr gute Konditionen eingeräumt
und war weiterhin zuversichtlich, als dann meine Beleg- und Freiexemplare bei
mir ankamen.
Meine Begeisterung schwand etwas, als ich merkte, dass die
Werbung, Promotion und der Vertrieb über den Verlag nicht meinen Vorstellungen
und unseren Vereinbarungen entsprach. Das lag alles in meiner Hand.
Und Bestellungen beim Verlag wurden oft sehr spät ausgeliefert
(weshalb ich böse Briefe kriegte…).
Die versprochene Transparenz wurde von Rodrigo auch nicht
eingehalten: Bis heute weiß ich nicht, wie viele Bücher verkauft wurden und
meine Tantiemen kann ich mir wohl abschminken.
Irgendwann – nach der Bukowski-Anthologie- tauchte Rodrigo
völlig ab, antwortete nicht mehr auf Briefe und Mails. Regelte auch nichts mehr
von seinem Verlagskram.
Persönliche und gesundheitliche Probleme: Da habe ich ja
Verständnis für, will aber wenigstens Bescheid bekommen!
Mittlerweile habe ich endgültig die Schnauze voll.
Was mache ich mit einem Gedichtband, der nicht mehr im
Handel zu beziehen ist?
Ich könnte einen neuen Verlag suchen, habe da aber keinen
Bock drauf, da ich, wenn überhaupt, neue Sachen bei einem anderen Verlag machen
möchte (und für meinen Roman aussem Quark kommen muss).
Ich könnte das Ding im Selbstverlag rausbringen, habe da
aber meine Blognotizen für vorgesehen.
Also schmeiße ich das Ding jetzt einfach auf Facebook raus.
Damit verdiene ich vielleicht n bisschen Anerkennung und
Aufmerksamkeit und das ist ja schon was.
Wer Interesse hat kann das Buch noch bei mir persönlich
kaufen.
Ich finde, die Gedichte verdienen es, gelesen zu werden.
Also auf diesem Weg.
Und ab morgen geht es los…
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