Samstag, 3. November 2018

Erster Herbst-Post


Der Oktober war ein trauriger Monat.
Weiße Lilien und Rosen, Seifenblasen, der „Ship Song“ von Nick Cave und massig Tränen: Wir nahmen Abschied von einer guten Freundin.
Und ich war wie gelähmt und hatte immer Christine und die begleitenden Umstände und die Trauer in mir.
Fuck Cancer.
Das Leben geht weiter und ich weiß, dass Christine genau das will.
Ihre Hündin heißt Dushka. Sie hat jetzt mit Claudia und mir ihre neuen Menschen gefunden.
Übersetzt heißt Dushka „Seele“ und dieser Name passt und diese Seele lebt nun für immer mit und bei uns.
Und damit auch Christine.


Meine Frau ist richtig krank mit ner fiebrigen Erkältung und den Folgeerscheinungen. Ich nehme ihr so viel wie möglich ab (Hundegänge, Einkauf, Putzen, Auto aussaugen (musste einfach sein…), trotzdem malocht sie noch ohne Ende (Zum Beispiel die Wäsche lässt sie sich nicht nehmen).
Ich auch.
Irgendwie kommen wir nicht durch.
Und jetzt hat es mich auch erwischt. Mein Kopf ist voller Schleim und Rotze und ich huste mir die Seele (die ich nicht habe – also egal) aus dem Leib.
Zusätzlich ist mir bei einer Windbö der Kofferraumdeckel an den Kopf geknallt und das tut heftig weh. Zum Glück habe ich ein kleines Gehirn, da kann sich nicht viel erschüttern…
20.30 Uhr. Ich öffne mir ein Bier, atme durch und gehe duschen.


Denkt euch jetzt eine dreiseitige Abhandlung über deutschen Parlamentarismus und den Beginn des Abgangs von Angela Merkel.
Gestern habe ich die in diesen Blogeintrag geschrieben, aber heute habe ich sie wieder gelöscht, bevor ich diesen Eintrag beende:
Politik ist böse und doof.


Denkt euch jetzt eine längere Abhandlung über die Neuerscheinungen in Musik  ab Mitte Oktober bis jetzt.
Aber da kam so viel, wie immer in dieser Zeit, dass ich da vielleicht einen Extrablogeintrag mache.
Ich muss einige Sachen auch erstmal intensiver hören…
Nur soviel: Begeisterung beim Hören von Steven Wilson, Dan Mangan, Marianne Faithful, Sick Of It All und Greta Van Fleet!


Es juckt schon seit längerem in meinen Fingern, rotiert in meinem Kopf, setzt sich in meinem Herz fest:
Ich bin kurz davor, wieder ernsthaft zu schreiben und ein Buch zu machen.
Irgendwie kam in diesem Jahr immer irgendwas dazwischen, was mich aus der Bahn warf. Und ich hatte nie die benötigte Ruhe dafür. Ich befürchte, das wird auch so weitergehen.
Aber langsam lasse ich das Gefühl, ausgebrannt zu sein, hinter mir.
Und entdecke neues Feuer.
Und habe vielleicht doch noch n paar Gedichte und Geschichten zu erzählen.

Und meine alten Bücher muss ich ja auch mal wieder bewerben, werde ich mich demnächst dran setzen…


So.
Ich habe diesen Blogeintrag vor einer Woche angefangen. Zwischenzeitlich hatte er über 10 Seiten. Das liest kein Schwein!
Ich mach jetzt Schicht – und habe noch was in der Hinterhand für weitere Blogposts.
Ihr werdet von mir lesen.
Küsschen…


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