Hey Krebs!
Im kommenden Januar feiern wir unser 11-Jähriges.
Und heute bekam ich im KrankMachendenHaus die Nachricht,
dass du mich noch immer nicht platt gekriegt hast und dich weiterhin fernhälst.
Ich liebe diesen Gesichtsausdruck der Ärzte und Pfleger,
wenn ich auf die Frage, wann ich den Tumor hatte, „Vor 11 Jahren“ antworte. Und
damit wohl für eine der dicksten Akten im Krankenhaus sorge. Vielleicht sollte
ich mich bald für einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde bewerben.
Damals, beim Aufklärungsgespräch zur Bestrahlung:
„Nach 15 bis 20 Jahren kann die Bestrahlung einen weiteren
Krebs auslösen. Aber das ist ihr geringstes Problem…“
Jetzt: Doch. Unerwarteterweise kann das zum Problem werden.
Ätsch!
Damals schiss ich auf alle Prognosen. Wollte weiterleben. Von
Tag zu Tag, Woche zu Woche, Monat zu Monat, Jahr zu Jahr.
Ich habe alle Prognosen überlebt. Lebe und werde
weiterleben.
Prost!
Die letzten zwei Jahre verbrachte ich zahnlos (die Hölle,
Leute! Glaubt es mir!). Und mehrere Ärzte und Krankenhäuser weigerten sich, mir
neue Implantate zu setzen.
Zu hoch das Risiko eines Kieferbruchs, zu gering die Erfolgsaussicht.
Zu hoch das Risiko eines Kieferbruchs, zu gering die Erfolgsaussicht.
Das Knappschaftskrankenhaus in Bochum-Langendreer hat es
letztendlich gemacht.
Höchstwahrscheinlich erfolgreich und ich denke, dass ich im
ersten Quartal 2018 wieder Zähne und ein Gebiss haben werde.
Die Aussichten sind göttlich!
Die letzten Jahre haben mich gefickt, 2017 war da sogar eher
ne Ruhepause.
Ich bin äußerst zuversichtlich, dass ich 2018 rocken werde!
Will mich bloß nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, weil
ich schon zu oft auf die Schnauze gefallen bin…
Und John Irving hat es ja richtig bemerkt: „Halt dich fern
von geöffneten Fenstern!“
Es ist noch zu früh, um frohe Weihnachten zu wünschen.
Aber es könnte sein, dass ich mich vorher nicht mehr bei
euch melde.
Anyway:
Haltet euch aufrecht!
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