Ist
das schon Abschied nehmen?
Gedanklich
betrachte ich den Teich und die Felder und jeden einzelnen Baum in meinem Park
als würde ich dieses Paradies zum letzten Mal sehen.
Unsere
Wohnung ist unpraktisch für zwei Menschen und eine Hündin. Aber ich lasse meinen
Blick streifen und finde sie stilvoll und gemütlich, beruhige mich dann, indem
ich mir sage, dass wir uns überall so und noch schöner einrichten können.
Mit
den liebgewonnenen Menschen, die wir verlassen müssten, beschäftige ich mich
noch nicht. Sie werden ja nicht aus der Welt sein, sage ich mir.
Was
sind schon 300 Kilometer!
Veränderungen
stehen an. Und da wir eh umziehen wollen planen wir den großen Schnitt:
Ostfriesland. Meeresnähe. Raus aus dem Ruhrpott.
Ich
liebe den Pott, für mich ist das Heimat, aber ich bin noch jung genug, um etwas
Neues zu wagen und meinen Schreibtisch kann ich überall aufbauen.
Gibt
es in Ostfriesland Buden (woanders heißt das Kiosk)?
Egal,
Nachttanken gibt es mittlerweile überall.
Es
ist noch nichts klar, aber die Pläne verdichten sich.
In
mir eine Mischung aus Vorfreude und Angst.
Und
die Gewissheit, dass wir es zusammen überall schaffen werden, wo es uns dann
hinschlägt.
Das
Ruhrstadion, der VfL Bochum. Der räumliche Abschied wird mir da momentan leicht gemacht.
Die
Bastion in Bochum, die Bahia in Castrop. Ich bin eh kein Kneipengänger oder
Clubber mehr, werde beide Orte bei Veranstaltungen wiedersehen (das ist ein
Versprechen!). Die A 40, der Ruhrschnellweg. Und tschüss!
Ich
höre „Ich geh weg“ von TonSteineScherben. Irgendwie passt das.
Wie
erwähnt, noch ist nix klar. Außer, das etwas passieren wird. Und wir heute die
ersten Schritte einleiten wollen. Drückt uns die Daumen, für was auch immer.
Jetzt
also erst mal Sendepause für zwei, drei Tage.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen