Montag, 11. Mai 2015

Ludwigsburg Nachlese, die Zweite





Diesmal machte der Wagen nicht schlapp, die Reifen keine Probleme und da war alles gut.

Nach einem Jahr war ich wieder auf einer Lesung der Litera-Freaks aus Ludwigsburg. Diesmal zusammen mit Ralf Preusker, den wirklich großen Dichter aus Marbach. Und dort genoss ich auch die Gastfreundschaft von seiner Frau Nicole und ihm.
Ich? Nee! WIR!!!
Zu meinem großen Glück begleiteten mich diesmal Claudia und Aron.

Von Ahaus-Ottenstein nach Marbach sind es ca. 500 Kilometer.
Und jeder einzelne hat sich gelohnt.
Scheiß auf Staus, Sonntagsfahrer und Müdigkeit – selbst die Hin- und Rückfahrt machten Spaß.

Jetzt sitze ich in einem Tour-Shirt von NewModelArmy von 1990 vor meinem Laptop. Damals kannten Ralf und ich uns noch nicht, aber wir waren Besucher der gleichen Tour, wenn auch in unterschiedlichen Städten. Und nachdem er mir gestern dieses Shirt geschenkt hat ist es schon heute mein Liebling-Shirt geworden.

Ich höre dabei The Wolfgang Press „bird wood cage“. Die kannte ich noch gar nicht und das war ein weiteres Geschenk und auch da bin ich hin und weg.
Und Schwäbisch lerne ich mit Schwoißfuaß. Das macht Spaß!


Abendessen mit Dichterfürst Schiller Wein.
Lecker. Sehr lecker. Ein weiteres Geschenk.
Mann, wir wurden eh extrem beschenkt!


Und von dem Verdienst konnte ich mir heute nach drei Jahren endlich mal ein neues Paar Chucks leisten (ich wollte ja die American Recordings von Johnny Cash, aber Chucks waren wichtiger und billiger…).

Schöne Geschenke.

Die wichtigsten Geschenke lassen sich aber gegen nichts aufwiegen:
- Die Wärme und Freundschaft, die Nicole und Ralf Claudia, Aron und mir schenkten. Diese magische Nacht der Lesungsnachlese und der folgende Morgen, der sich bis in den Mittag zog. Gemeinsamkeiten, ernste und weniger ernste und wärmende Gespräche und ein absolut geiles Feeling! Wow!
- Jeder Schreiber mag es, wenn die ZuhörerInnen und LeserInnen ihm mit Respekt, Aufmerksamkeit und Neugier begegnen. Bei den Litera-Freaks ist das eine Selbstverständlichkeit. Und ich hatte selten ein besseres Publikum. Und wenn das funktioniert, dann funktioniert auch die Chemie der Lesung und so entstand ein wirklich geiler Abend, an dem Ralf und ich beinahe euphorisiert wurden. Dank der Gäste.
- Ralf Preusker ist mir ein Freund geworden. Und ich mag viele seiner Texte, liebe seine Poesie. Sein Vortrag bei der Lesung war beeindruckend gut und beinahe wurde ich neidisch, dass ich da nicht mehr mithalten kann.
Und als er einen Auszug aus meinem Roman „Ausgehöhlt“ vorlas, da bekam selbst ich eine Gänsehaut. Das war tierisch intensiv!
- Ich erwähne jetzt niemanden namentlich, weil ich das dann bei viel zu vielen super Menschen machen müsste. Aber ihr werdet mich wahrscheinlich wiedersehen!

Und jetzt freue ich mich erst Mal auf Mainz, dann auf den Ruhrpott und besonders auf das Wiedersehen mit Ralf in Bad Berneck.

Habe ich schon mal geschrieben, dass das Leben schön ist?
Und ich auf alle Fälle weiter mache?

Nachträge:
- Unser Hund Aron hat sich gut gehalten, war es doch auch für ihn Stress. Und dass er bei der Umarmung von Ralf und mir bellte und mich beschützen wollte, fand ich klasse. Dabei mag er Ralf.
Er mag auch Eierlikör. Ich hoffe, wegen der Eier und dem Geruch. Natürlich werden wir das nicht weiter ausprobieren…
- Warum müssen die Frauen von Dichtern sich eigentlich so oft gegenseitig ihr Leid klagen und Gemeinsamkeiten der schlechten Eigenschaften ihrer Männer feststellen? Nur mal so gefragt?


1 Kommentar:

  1. Lieber Hermann, ich danke Dir von Herzen für Deine Worte. Das tut mehr als gut!!! Ich freue mich tierisch auf Bad Berneck und einen weiteren geilen Abend mit Dir!!! Dieses Bad wird ebenfalls glühend heiß gerockt. Liebe Grüße Ralf

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