Freitag, 19. Februar 2016

Zeit, mal wieder DANKE zu sagen





Wenn es sie oder ihn oder es oder was auch immer geben sollte:
Göttin sei Dank!

Aber die Götter sind für mich nicht so wichtig.

Schon eher die Schutzengel. Doch! Die gibt es!

Und meiner schiebt massig Überstunden. Aber hallo!



Viel wichtiger sind meine Frau und unser Hund.

Und unsere Liebe.

Ich kenne keinen Menschen, der mehr Liebe als Claudia in sich hat. Und davon schenkt sie mir den größten Teil.

Dafür kann ich nie genug danken!

Ich liebe sie!



Dann meine Freunde:

Thomas und Anne waren jeden Tag an meinem Krankenbett, sind immer für mich da, haben mir oft den Arsch gerettet.

„Stark wie zwei“ von Lindenberg passt da sehr gut.

Ich kann mich immer auf sie verlassen – ohne Gegenleistung.

Das ist (neben Claudia) meine Lebensversicherung.

Karen, Susanne, Brigitte, Ulrich, Petra, Hannes, Kersten, Ela, Christine, Torsten: Ich melde mich viel zu selten. Und wir sind etwas entfernter.
Aber auch zeitliche und räumliche Entfernungen  überstehen wahre Freundschaften.

Jerk, Urs, Roland, Ralf, Manfred, Christoph, Robsie, Arnd, Hardy, Kersten (ach, den habe ich ja schon erwähnt…), Klaus,  Thorsten: Diese in erster Reihe.

Und Kirsten, Volker, HP, Luetfiye, Susanne, Markus, Phillip, Dirk, Volly, Lisi, Marion, Eike, Karin, Thomas, Pablo, Simona, Marie-Luise, Stefan, Bettina, Ulrich, Doris und all die anderen großen SchreiberInnen und Dichter, die ich kennenlernen durfte (wenn auch teilweise bisher nur über Facebook…).

Und all die Facebook-Freunde, die ich jetzt nicht namentlich erwähnen kann.

Und all die anderen Freunde und Bekannte.

Und die Familie.



Ich bin ein reicher Mann. Wirklich.



Mein Dank den Weißkitteln.

Grundsätzlich halte ich es ja mit New Model Army: How can we tell the people in the white coats - Enough is enough!

Aber mir haben sie das Leben gerettet, ich lebe nun schon neun Jahre nach der Krebs-OP und dieses Jahr versuchen sie wieder, meinen Kiefer neu aufzubauen, um neue Implantate zu setzen. Die Ärzte machen handwerklich einen super Job bei mir. Auch wenn da menschlich einige Weißkittel starke Defizite aufweisen (ist halt ne Uni-Klinik) und nicht grüßen oder sich vorstellen: Zumindest der Chef- und die Oberärzte sind ohne Fehl und Tadel und je kleinere Lichter die anderen Weißkittel sind, umso hochnäsiger sind sie. Sie scheinen es nötig zu haben…



Mein Dank dem Pflegepersonal.

Da ich ja mal selber dazu gehörte habe ich hohe Ansprüche.
Denen wurden nur zwei Schwestern und eine (wirklich sehr nette und fürsorgliche) Schülerin gerecht.

Erschreckend fand ich diesmal die Distanz und Ignoranz gerade der erfahrenen PflegerInnen.

Einige erkannte ich noch von vor neun Jahren – und sie haben sich leider nicht zum Vorteil verändert. Aber wenn man mit Nachdruck forderte und klingelte, dann kamen sie relativ schnell und halfen.
Ich muss also an mir arbeiten und auch für Selbstverständlichkeiten klingeln. Mach ich nicht gerne, funktioniert aber scheinbar heutzutage nicht anders.



Ich denke, die Missstände liegen nicht am Pflegepersonal, sondern am System (noch n paar Sätze, die mir auf den Nägeln brennen, dazu morgen…).

Und dem danke ich für nix!



Danke an Udo Lindenberg, The Slow Show, Get Well Soon, Placebo, Motörhead, David Bowie (damit habe ich den Soundtrack der letzten Woche) und all die anderen MusikerInnen, ohne die das Leben nicht so schön klingen würde.
Ohne die das Leben für mich unvorstellbar wäre.



Danke an John Niven, Nick Cave und Ingvar Ambjörnsen für wertvolle Literatur während meiner Erholung von der OP.



Danke an den VfL Bochum – egal für was, gehört dazu.

Und an Gertjan Verbeek für seine tolle Arbeit und seine Vertragsverlängerung.



Ich habe mit Sicherheit viele Menschen und Sachen vergessen.
Aber jetzt muss ich mich wieder hinlegen und die nächste Sondenkost zu mir nehmen.

Lecker ist das nicht, aber es sättigt.
Und ich kann während des „Essens“ schlafen.

Das ist der Vorteil von uns Elefantenmenschen (wegen des Rüssels aus der Nase).



Bis Morgen …




1 Kommentar:

  1. Ich kenne Dich nicht persönlich, lieber Hermann, aber ich bin Dir auf eigentümliche Art und Weise nah!

    AntwortenLöschen