7. Türchen:
Sven-Andre Dreyer:
donnerstagnacht, kurz vor zwei
bier ist alle,
sagst du und ich meine ein
theatralisches seufzen aus dem kühlschrank
zu hören.
der kühlschrank hat gerade theatralisch geseufzt,
sagst du,
das kann nicht sein,
sage ich und
verschwinde,
kurz vor zwei,
für immer
richtung
keller
(Veröffentlicht im Lyrikblatt "Umsonst!?",
März 2008, Leipzig)
bier ist alle,
sagst du und ich meine ein
theatralisches seufzen aus dem kühlschrank
zu hören.
der kühlschrank hat gerade theatralisch geseufzt,
sagst du,
das kann nicht sein,
sage ich und
verschwinde,
kurz vor zwei,
für immer
richtung
keller
(Veröffentlicht im Lyrikblatt "Umsonst!?",
März 2008, Leipzig)
Sven ist ein Düsseldorfer Dichter (solche soll es auch da
geben). Mit „Die Luft anhalten bis zum Meer“ hat er dieses Jahr ein poetisches
Ausreifezeichen gesetzt.
Ich kenne wenige Schreiber, die so kunstvoll und trotzdem
spannend und schön mit unserer Sprache umgehen. Und dabei auch noch was zu
sagen haben!
Wie bei allen anderen „Türchen“ verletze ich hier schamlos
das Urheberrecht, ohne Sven vorher gefragt zu haben. Aber ich wähle
größtenteils Texte, die im Internet veröffentlicht sind und meines Erachtens
damit auch zum Weiterleiten und allgemeinen Veröffentlichen im Netz gedacht
sind…
Infos und Links zu den Autoren setze ich absichtlich nicht:
Googelt und sucht selber wenn ihr neugierig geworden seid!
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