Kersten Flenter:
Wir wetzen die Messer Schatz
Und der Schnee da draußen macht es nicht leichter
Während die Reste der Welt versuchen
Uns Politik als etwas Relevantes zu verkaufen
Lass es einfach schneien
Lass uns die Rückkehr des Sozialstaats feiern
Ist doch egal wer die Unterstützung bekommt
Bürger oder bankrotte Unternehmen
Der Staat ist wieder da
Aber uns verdammt noch mal
Erklärt er nicht einmal
Die einfachsten Dinge:
Den Schnee im August
Die Magie des Hinterns der Barfrau
Das Wunder des Begehrens nachts um halb drei
Die leere Weißweinflasche
Die Distanz und die Zeit
Den Abstand zu uns selbst
Kersten Flenter kommt aus Hannover, die Stadt, in der fast
immer Nebel ist. Und man die Leute doppelt sieht und in merkwürdige Räusche
fällt. Zumindest meistens.
Er ist eine absolute Rampensau und niemals werde ich die
Lesung vergessen, wo Kersten meine Texte rezitierte, da ich noch nicht in der
Lage war zu lesen.
Außerdem ist er ein riesiger Freund und mit ihm zusammen
fuhr ich damals zu Tom Waits nach Paris und überhaupt.
Dieses Gedicht ist aus der „Monsters of Poetry“ –
Anthologie, die damals im Blaulicht-Verlag zu unserer Tour erschien…
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