Süße Schwester Morphium – Cousin Kokain –
Marianne Faithful singt in mein Herz & bis jetzt hatte ich heute noch
keinen Nervenzusammenbruch & erfreute mich am Jazz (!) von Tom Barman &
den TaxiWars & fand sogar Lady GaGa erträglich bis gut & jetzt eine
meiner musikalischen Lieben, die große Diva Marianne & die wird auch im
Alter immer besser & das ist schön so.
Seit zwei Wochen liegen zwei Päckchen neben
meinem Schreibtisch, die ich unbedingt mal abschicken muss – Sorry Marc &
Sorry Miriam – aber ich denke an euch…
Grevensteiner bringt mich durch diesen Abend,
ich mag dieses Bier & gönne mir ja sonst nix (was nicht stimmt, aber egal…)
& Marianne singt von Lucy Jordan & ich schwebe.
Es ist wieder einmal kalt in Dland. Das ist nix
Neues.
Da wird ein Asylbewerber unter Grölen & mit
gezückten Handys in den Suizid getrieben, da bekommen Vergewaltiger minimale Strafen,
obwohl sie keinerlei Reue zeigen & vor Gericht sogar Faxen machen, da soll
CETA durchgewunken werden (aber mit Wallonien hat niemand gerechnet) & da
muss ich mir um mich doch keine Sorgen machen. Die Kriege sind das einzige, was
beständig immer bleibt. & die Amis können zwischen Pest & Cholera
wählen & der Wahlkampf ist beschissen & das passt, denn manchmal will
ich auch auf die Amis scheißen. Oder auf die Russen. Eigentlich auf alle
Machtsysteme. & deren Marionetten. Geht eh alles den Bach runter.
Vielleicht sollte ich Lotto spielen oder eine
Bank überfallen, aber selbst am Flipper scheitere ich heute grandios. & ein
Banküberfall mit meiner Fresse, meiner Konstitution oder meiner Artikulation
ist aussichtslos.
Meine Frau leidet. Unter
Wechseljahresbeschwerden. Unter ihrer Mutter. Unter mir. Ich kann ihr nicht
helfen, nur liebhaben. Und das habe & tue ich.
Hier auf den Landstraßen wäre es ein Kinderspiel,
sich platt zu fahren. Aber meistens habe ich unseren Hund als Beifahrer &
das Auto ist zu neu & zu zuverlässig dafür. Den soll Claudia noch lange
fahren.
& dieses dämliche Piepsen bringt mich dazu,
eh immer den Sicherheitsgurt anzulegen.
Erneuter Computerabsturz. Auch diese Teile
werden alt. Eine weitere Ausgabe & ein weiteres Problem, das ich nicht
brauche. Leben eben.
Die Landstraßen hier laden dazu ein, es
irgendwie zu beenden.
Ich bin noch nicht bereit dazu.
Es bleibt beschissen.
Aber der Nervenzusammenbruch bleibt aus.
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