Ich mag Yusuf nicht.
Und kann mich trotzdem nicht von meinen Cat Stevens Platten
trennen.
In seinen Liedern kommt Cat Stevens (gibt es Songs, die
unter Yusuf erwähnenswert wären?) als der gute Mensch und Beobachter rüber.
Der, der unter den Problemen der anderen leidet. Der, der beobachtet und helfen
will.
Ist mir früher nicht so aufgefallen.
Alles sehr glatt, wenn Protest („But i’ll might die tonight“
zum Beispiel), dann mit glattspülendem Chor.
Trotzdem: Es gibt gute Songs.
Cat Stevens war okay, auch wenn ich ihn damals überbewertet
habe (ich war jung).
Und sein Soundtrack zu „Harold and Maude“ war dermaßen
passend: Genial!
Dann konvertierte er zum Islam. Hörte auf, Musik zu machen.
Ist okay, sein Ding. Allerdings hätte er sich nicht zu Salman Rushdie äußern
dürfen. Das war nämlich völlig daneben.
Und dann machte er plötzlich wieder Musik.
Spielte seine alten Sachen in schlechten neuen Versionen und
spielte neue Sachen.
Und sang vom „Peace Train“, ohne von seiner radikal
islamischen Linie abzuweichen.
Ich traue dem Mann mit der sanften Stimme und den
glattgespülten Liedern vom Frieden nicht mehr.
Heute hörte ich mich durch meine Cat Stevens Platten.
Seit Jahren mal wieder.
Ich bin damit aufgewachsen und fand ihn damals klasse.
Ich befürchte, die Platten werden verstauben und selten
gehört.
Trennen kann ich mich noch nicht davon…
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